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1657 IX 19 und 1657 XI 6 Vertragswerk von Wehlau und Bromberg
     
1520/21 Im "Reiterkrieg" versucht Markgraf Albrecht von Brandenburg die
Lehnsabhängigkeit des Deutschen Ordens von Polen (seit 1466) zu lösen und verweigert den Lehnseid. Am 1. Januar greift er Braunsberg an.
7. April 1521 Die Kriegshandlungen enden mit dem vierjährigen Waffenstillstand zu Thorn; diesem folgt:
8. April 1525 Friede von Krakau, in dem Albrecht nach der Auflösung des Ordensstaates, die von Papst und Kaiser nicht anerkannt wird, die polnische Lehnshoheit akzeptiert.
5. November 1611 Im Warschauer Traktat wird die Lehnsnachfolge der Kurfürsten im Herzogtum Preußen geregelt.
1655-1660 (Erster) Nordischer Krieg (auch Schwedisch-Polnisch-Dänischer Krieg). Schwedens militärische Erfolge in Polen zwingen den polnischen König Jan Kazimierz dazu, das Land zu verlassen. Kurfürst Friedrich Wilhelm geht eine Allianz mit Schweden ein (Verträge von Königsberg 1656 I 17, Marienburg 1656 VI 25, Labiau 1656 XI 20), scheidet jedoch nach der polnischen Konzession auf Ablösung der Lehnshoheit durch den Vertrag von Wehlau/Bromberg aus dem Krieg gegen Polen aus.
1658 Schweden schließt zu Roskilde (Roeskilde) einen Frieden mit Dänemark, der ihm u.a. Schonen zuspricht. Ein preußisch-österreichisch-polnisches Heer stoppt jedoch einen weiteren schwedischen Vormarsch.
Seit 1659 Frankreich vermittelt mit Billigung Englands zwischen den Kriegsparteien. Das Ziel ist, die Machtverhältnisse im Ostseeraum zu erhalten.
13. Februar 1660 Nach dem Tod Karl X. von Schweden wird der Weg frei für Friedensschlüsse zwischen Schweden und Polen (Oliva 1660 V 3), Schweden und Dänemark (Kopenhagen 1660 VI 6) und Schweden mit Rußland (Kardis 1661 VII 1) .
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