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Schmidt-Rösler, Andrea *
Dr. Andrea Schmidt-Rösler, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Projekt »Europäische Friedensverträge der Vormoderne - online« (Institut für Europäische Geschichte, Mainz)



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Der »Ewige Friede« zwischen Polen und dem Russischen Reich, geschlossen am 24. Februar 1768 zu Warschau. Edition und Übersetzung

ISSN: 1867-9714

Gliederung:
FORMALBESCHREIBUNG
EDITION
1. Seite
2. Seite
3. Seite
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11. Seite
12. Seite
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16. Seite
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19. Seite
20. Seite
21. Seite
22. Seite
23. Seite
24. Seite
25. Seite
26. Seite
27. Seite
28. Seite
29. Seite
30. Seite
31. Seite
32. Seite
33. Seite
34. Seite
ÜBERSETZUNG
SEKUNDÄRLITERATUR (Auswahl)

Anmerkungen
Zitierempfehlung

Text:

FORMALBESCHREIBUNG

1. Ausfertigung

Archiwum Akt Główne w Warszawie:  AKW dz. Rosyjskie 23-3: Ratifikation des Vertrages (13 II/24 II 1768) durch Russland, 1768 III 29 [Transkriptionsgrundlage]. Text in: DUCHHARDT / PETERS, www.ieg-friedensvertraege.de (eingesehen am 16.11.2008).

2. Anmerkung

Am gleichen Tag wurden zwei Separatartikel zur Stellung der Glaubensgemeinschaften (sog. »Dissidenten«)[1]
24 II 1768, Warschau: Erster Separatartikel betreffend die Dissidenten, unterfertigt von Nikolai Repnin für Russland und Gabriel Jan Podoski für Polen. Russland, Preußen, Großbritannien, Dänemark und Schweden garantieren die Rechte der Dissidenten entsprechend der polnischen Staatsverfassung und gemäß der Friedensverträge von Oliva (1660) und Moskau (1686). Art. 1: bewahrt die katholische Kirche als Staatsreligion. König und Königin müssen der katholischen Kirche angehören. Ein Austritt gilt als Staatsverbrechen. Der Religionsstand wird auf dem Status vom 1. Januar 1717 eingefroren. Art. 2: Anerkennung der Konföderation von Thorn und Słusk. Annullierung aller gegen die Dissidenten gerichteten Verfassungsänderungen. Gleichheit und freie Ausübung der Religion. Bezeichnung als »Glaube, Confession oder Religion« in öffentlichen Akten. Verbot der Bezeichnung als Sekte, Ketzer u.ä.. Freier Unterhalt der bestehenden Kirchen und Schulen. Rückgabe von enteigneten Kirchen v.a. an die evangelischen Gemeinden (wie im Frieden von Oliva verbürgt). Neubau nach Billigung; »freye Religionsausübung in ganzem Umfange«; eigene Consistoria, Kirchen-ordnungen und Gerichtsbarkeit; keine Unterstellung unter katholische Kirchengerichtsbarkeit; keine Steuern an die katholische Kirche. Garantie des »Bistums der Weiß-Reussen« (Mohilew). Der Druck von Kirchenbüchern wird erlaubt. Ehen über die Konfessionsgrenzen hinweg. Unterhalt von Seminaren; gemischte Tribunale für Streitigkeiten; Patronatsrecht auch für Dissidenten. Gleichheit im Adel unabhängig von der Konfession, dito für Bürger der Städte. Art. 3: Für Preußen wird der Frieden von Oliva bestätigt mit den darin enthaltenen kirchlichen Rechten. Art. 4:  Im Herzogtum Kurland und Semgallen bleibt der Status quo. Art. 5: Regelungen für Pilten. Garantie der Mächte.
und zu den Leges Cardinales[2]
Zweiter Separatakt betr. die Leges Cardinales, 24. Februar 1768 Warschau, unterfertigt von Nikolai Repnin für Russland und Gabriel Podoski für Polen. Inhalt: Präambel: Polen möchte sein Regierungssystem konsolidieren und die Freiheit seiner Bürger garantieren. Dafür werden Grundsätze festgeschrieben, die nur mit mit Einstimmigkeit im Sejm geändert werden können. Das Separatabkommen ist unterteilt in: 1. Leges Cardinales: Art. 1: Die drei Stände können nur gemeinsam agieren (Ausnahme: Interregnum). Art. 2 – 3: Katholische Kirche bleibt Staats-religion; dennoch herrscht Religionsfreiheit. Art. 4: König und Königin müssen der katholischen Kirche angehören (gemäß Verfassung von 1669, per Geburt oder Konversion). Art. 5: Wahlmonarchie, freie Königswahl (Einstimmigkeit), Verpflichtung des Königs auf die Wahlkapitulationen. Verbot der Einführung einer Erbmonarchie. Art. 6: Wahrung der Adelsprivilegien. Art. 7: Jurisdiktion: Status bleibt. Art. 8: Privilegien und Rechte der Provinzen bleiben gewahrt. Art. 9 – 10: Litauen bleibt Bestandteil Polens, ebenso wie die anderen Provinzen. Art. 11: Prinzip der Gleichheit des Adels. Vorrechte des Adels. Art. 12: Gleichheit und Freiheit bzgl. der Religionsausübung der adeligen Dissidenten. Art. 13: Privilegien der preußischen Länder. Art. 14 – 16: Unionsakte mit Livland, Kurland und Semgallen sowie Pilten wird bestätigt. Art. 17: Festschreibung des Liberum veto. Art. 18: Bestätigung des Erbrechts; es bleibt in den Händen des Königs. Art. 19: Rechte der Adeligen in ihren Gebieten werden nicht angetastet. Art. 20: Gerichtsbarkeit über Adelige gemäß den bestehenden Statuten (v.a. für Großherzogtum Litauen). Art. 21: Rechte des Königs binden den Adel; dies entfällt, wenn der König die Verfassung, die Kardinalrechte und die Wahlkapitulationen nicht achtet.  Dies gilt gemäß der Verfassung von 1609. Art. 22: Kirchen und Adelsgut stehen nicht unter der Disposition des Königs. Art. 23: Droit caducaire. Art. 24: Sejm-Verfahrensfragen. Kardinalrechte können nicht geändert werden. 2. Matières d`Etat: Art. 1: Änderungen der Steuern im Sejm nur mit Einstimmigkeit. Art. 2: dito Heereszahl Art. 3: dito außenpolitische Verträge. Art. 4: dito Kriegserklärungen und Friedensschlüsse Art. 6: dito Währung/Geld. Art. 7: dito Krieg und Frieden. Art. 8: dito Sejm-Verfahrensfragen. Art. 9: dito Änderungen an der Rechtsverfassung. Art. 10: Bestätigung der  Verfassung von 1717. Senat. Art. 11: König kann das Krongut nicht erblich an seine Familie geben; dies ist Bestandteil jeder Pacta conventa. Art. 12: General-Adelsversammlung kann nur einstimmig einberufen werden. Art. 13 Einstimmigkeit bei Abänderung der Eigentumsrechte. Art. 14: Alle Matières d´Etat unterliegen der Einstimmigkeit. Der gesamte Akt steht unter der Garantie des Vertrages zwischen Polen und Russland vom gleichen Tag; er hat die gleiche Gültigkeit, als ob er Wort für Wort in diesen eingefügt wäre. Ratifikation.
unterzeichnet, die als Bestandteile dieses Vertrages deklariert wurden. Sie sind abgedruckt in: PARRY, Clive: The consolidated Treaty Series (CTS), Bd. 44, S. 107 – 162 (lat., frz.); Christian Gottlieb von FRIESE: Beyträge zu der Reformationsgeschichte in Polen und Litthauen, Breslau 1786, Bd. II/II. S. 329 – 403 (1. Separatartikel lat./dt.; ebd. auch eine Zusammenstellung der Vergehen gegen die Dissidenten im 18. Jahrhundert, S. 323 – 329, sowie der seit 1717 beklagten gesetzlichen Änderungen, S. 300). MARTENS, Georg F: Receuil des Traités, Göttingen 1817, Bd.1, S. 555 – 589 (lat.).

3. Drucke

ANGEBERG, Comte de [CHODŹKO L.J.B.]: Receuil des Traités, Conventions et Actes Diplomatiques concernant la Pologne (1762 – 1862), Paris 1862, S. 30 – 42 (frz.).
MARTENS, Georg v.: Recueil des principaux traités d'alliance, de paix, de trève, de neutralité de commerce...conclus par les puissances de l'Europe 'depuis 1761 jusqu'à present. Göttingen 1817, Bd. 1, S. 535 – 555 (lat.,.dt.).
MERCURE Historique et politique, contenant l'état présent de l'Europe. La Haye 1686 – 1782, Bd.164, S. 94 ff (frz.).
MOSER, J. J.: Versuch des neuesten Europäischen Völker-Rechts in Friedens- und Kriegs-Zeiten vornehmlich aus denen Staatshandlungen derer Europäischen Mächten, auch anderen Begebenheiten, so sich seit dem Tode Kayser Carls VI. im Jahr 1740 zugetragen haben. 10 Bde., Frankfurt am Mayn 1777 – 1780, Bd. VI, S. 270 – 277 (frz.).
PARRY, Clive: The consolidated Treaty Series (CTS). Bd. 44, S. 83 – 162 (poln., lat., frz., mit Nebenkonventionen) [Kollationierungstext].
PRAWA Konstytucye y Przywileie Krolestwa Polskiego y Wielkiego Xięstwa Litewskiego I wszystkich prowicyi należących, Warszawa 1782, Bd. VII, S.562 – 569 (poln., russ.) [Kollationierungstext].
WENCK, Friedrich August: Codex iuris gentium recentissimi e tabulariorum exemplorumque fide dignorum monumentis compositus. Leipzig 1781-1795, Bd. III, S. 651 – 673 (poln., lat.; Separatartikel; URL: https://gallica.bnf.fr/ark:/12148/bpt6k396639/f657.item). [Kollationierungstext]



EDITION [3]

Der Edition liegt der polnische Textkorpus zugrunde. Die Transkription des polnischen und russischen Vertragstextes findet sich unter dem Titel  »Ewiger Friede«, Polen Russland 1768 II 24 bei:  DUCHHARDT / PETERS, www.ieg-friedensvertraege.de (eingesehen am 16.11.2008). Die russischen Textpassagen wurden von NATALIA SCHREINER bearbeitet.


1. Seite  


На 18 листахъ. 1918 г. ноября 18. К. Вознесенский[4]

Person unbekannt.

 

2. Seite


1768. г.   13/24 февраля[5]

Durchgestrichen.
29 марта

Ратификация[6]
Der Buchstabe »i« wurde im ganzen Text durch den Buchstaben »и« ersetzt, wie es nach der Rechtschreibreform 1917/1918 gemacht wurde.
Трактата заключеннаго
между Российскою Империею и Польскою
Республикою чрезъ[7]
Der Buchstabe »ъ«, dem zur Vertragsunterzeichnung kein Laut zugeordnet war, wurde hier durchgehend beibehalten. Der Buchstabe verschwand mit der Rechtschreibreform von 1917/1918.
обоюдныхъ ихъ полно-
мочныхъ въ Варшаве[8]
Durchgestrichen.
  въ Петрограде[9]
Der Name von Sankt Petersburg zwischen 31. August 1914 und 26. Januar 1924; zwischen 1924 und 1991 hieß die Stadt Leningrad; ab September 1991 wieder Sankt Petersburg.
.

Связка 8-я, N. 5-й.

  1

 
3. Seite

Tłómaczenie

Za Bozką wspomagaiącą łaską My Katarzyna II Imperatorowa y Samo-
władczyna całe Rossyiska, Moskiewska, Kijowska, Włodzimirska, Nowogrodzka, Caryca
Kazanska, Caryca Astrachańska, Caryca Sibirska, Pani Psowska i Wielku Xiężna
Smolenska, Xiężna Estlandska, Liflandska, Korelska, Twerska, Juroska, Permska, Wiatska,
Bulgarska in innych Pani i Wielka Xiężna Nowogrodu, Nizowskiey ziemi, Czerniechowska,
Rażanska, Rostoska Jarosłaska, Białoiezierska, Udorska, Obdorska, Kondyiska, i całey
Pułnocney stronie rozkazuiąca, i Pani  Iwerskiey ziemi, Kartalinskich i Georgianskich
Carow y Kabardynskiey ziemi, Czerkaskich i Horskich Xiążąt i innych dziedzieczna
Pani i territorialna Pani. Na samym wstąpieniu Naszym na Tron, kładąc My sobie
za pryncypalny i swiątobliwy obowiązek, dotrzymać i wypełniać w całey istocie własciwie przez
Nas z innemi Państwami na nowo przyimuiące się i dawniey przez Naszą Koronę z nimi przy-
ięte Obowiązki i Traktaty, mamy zaiste i ukontentowanie widzieć, iż Europa cała oddaie
Nam w tym pełną sprawiedliwość; Lecz  kiedy w tym, czas i okoloczności przez naturalną
skłonność do odmian wszystkich spraw ludzkich, rozciągneły nieznacznie rożne odmiany
w Traktacie 1686. Roku na ktorego fundamencie przyiazń y dobra harmonia Panstwa
Naszego z Jaśnieyszą Rzecząpospolitą Polską a osobliwie w punkcie Konfessyonistow Greco-
Rossyiską wiarę w Ich Kraiach, więc dla konieczney obydwom stronom równie potrzebney po-
prawy tych przez czas rozciągnionych odmian, niemniey zaś i dla własciwszey co do teraznieyszego,
ustawy samych fundamentow wzaiemney przyiazni Soiuszu y dobrego Sąsiedztwa, zgodzilismy się
wspólnie z Jego Królewską Moscią panuiącym Stanisławem Augustem i z Ja-
śnieyszą Rzeczpospolitą Polskimi naznaczyć i zadeterminować dla tak ważney negocyacyi szcze-
golnych pełnomocnikow, którzy za daną im na[.]o władzą i mocą postanowili w mierze zawarli i
aktualnie podpisali w Warszawie na Dniu 13 podług starego styli / 24. podług nowego stylu Lutego teraznieyszego 1768 . Roku,
nowy Traktat wieczney przyiazni i gwarancyi następuiącego tenoru słowo od słowa zdwoma do niego
referuiącemi się separatnemi Aktami.

Tłomaczone dnia 17 Czerwca 1789 przez W[..]a. Manugiewicza
Tłomacza [Koronnei] i Rzeczypospolitey do Języka
Rossyiskiego

  2


4. Seite

Tłómaczenie

Po zrewidowaniu tego Traktatu, znalazłszy go razem I zobydwoma separatnemi Aktami
(ktore wteraznieyszey Naszey ratyfikacyi powinny się inserować i rozumieć w całey ich obserności
podobnie iakby obydwa tu dla tego umyślnie od słowa do słowa wniesione były, zupełnie korespon-
duiącym zamiarom obydwoch kontraktuiących, przyieliśmy go za dobry utwierdzili i ratyfikowali,
iako zaś przezto samo uroczyściu za dobry przyimiemy utwierdzamy i ratyfikuiemy, obiecuiąc  Im-
peratorskim Naszym słowem za Nas y następcow Naszego Tronu, wykonywać zawsze swiątobli-
wie w całey istocie wszystkie postanowienia nowego Traktatu przyiazni y gwarancyi, na zapew-
nie czego My tę ratyfikacyą własno-ręcznie podpisawszy rozkazaliśmy ztwierdzic Pieczęcią Naszego
Państwa. Dan w St. Petersburgu 29. dnia  Miesiąca od Narodzenia Chrystusowego
1768 . a Panowania Naszego Szostego Roku

Katarzyna

Hrabia N. Panin
Xiąże Alexander Galiczyn

Tłómaczona dnia 17. Czerwca 1789 przez  W.a Manugiewicza Tłomacza
IKmci.  i Rzeczypospolitey do Języka Rossyiskiego.

  3


5. Seite

БОЖИЕЮ ПОСПЕШЕСТВУЮЩЕЮ МИЛО-
СТИЮ, МЫ ЕКАТЕРИНА ВТОРАЯ, ИМПЕ-
РАТРИЦА И САМОДЕРЖИЦА ВСЕРОССИЙСКАЯ,
Московская, Киевская, Владимирская, Новгородская Царица
Казанская, Царица Астраханская, Царица Сибирская,
Государыня Псковская, и великая княгиня Смоленская, княгиня
Эстляндская, Лифляндская, Корельская, Тверская, Погорская,
Пермская, Вятская, Болгорская и иныхъ, Государыня и вели-
кая Княгиня Нова города низовския земли, Черниговская, Рязан-
ская, Ростовская, Ярославская, Бело-озерская, Удорская, Обдор-
ская, Кондийская, и всея Северные страны повелительница, и
Государыня Иверския земли, Карталинскихъ и Грузинскихъ царей,
и кабардинския земли, Черкаскихъ и Горскихъ князей, и иныхъ
наследная Государыня и Обладательница.   При самомъ
вступлении нашемъ на Престолъ поставя МЫ себе глав-
нымъ и священнымъ долгомъ, содержать и исполнять во всей
точности собственно НАМИ съ другими державами вновь при-
нимаемыя и прежде короною НАШЕЮ съ ними принятых
обязательства и трактаты, имеемъ правда и удовольствие
видеть, что Европа вся отдаетъ НАМЪ въ томъ полную
справедливость; Но какъ, между темъ время и обстоятель-
ства по натуральному склонению къ переменамъ всехъ чело-
веческихъ делъ произвели нечувствительно разныя перемены
в трактате „1686“, года, на коемъ основаны дружба и доброе.

  4


6. Seite

согласие Империи НАШЕЙ съ яснейшею Речью посполитою
Польскою, а особливо по пункту исповедниковъ Греко-Российской
веры въ Земляхъ Ея: то для нужнаго и обеимъ сторонамъ
равно полезнаго поправления сихъ времянемъ произведенныхъ
переменъ, не менше же и для свойственнейшаго настоящему
разположения самыхъ оснований взаимной дружбы, союза и
добраго соседства, согласились МЫ обще съ Его Величествомъ
Государствующимъ Королемъ, СТАНИСЛАВОМЪ АВГУСТОМЪ,
и съ Яснейшею Речью посполитою Польскими, назначить и
определить для толь важной негоциации особливыхъ Полномоч-
ныхъ, которыя по данной имъ на то власти и силе поста-
новили на мере, заключили и действительно подписали въ
Варшаве въ день третий_надесять по старому штилю месяца февраля
двадесять четвертый по новому штилю
сего тысяча седмб сотъ шестьдесятъ осмаго года, новой Трактатъ
вечной дружбы и Гарантии, следующаго слово отъ слова содержа-
ния, съ двумя къ оному относительными Сепаратными Актами.[10]

Ab hier beginnt die Edition des polnischen Vertragstextes. Zur russischen Transkription vgl. »Ewige Friede« Polen, Russland, 1768 II 24, in: DUCHHARDT / PETERS, www.ieg-friedensvertraege.de (eingesehen am 16.11.2008).
 


Traktat Wieczysty
Między Imperium całey Rossyi
y Rzecząpospolitą Polską[11]

WENCK, CTS, PRAWA Konstytucye y Przywileje (im Folgenden: Prawa): Traktat wieczysty między Rzeczą-Pospolitą Polską y Imperium Całey Rossyi. [Umgekehrte Reihenfolge im gesamten Text; wird im folgenden nicht mehr notiert].

w Imię Swiętey
y nierozdzielney Troycy

Lubo między Imperium całey
Rossyi y Nayiasnieyszą[12]
WENCK, CTS,  PRAWA: abweichende Schreibweise »nayiaśni…«  im gesamten Text.
Rzecząpospolitą

  5

 
7. Seite

Polską trwa szczęsliwie[13]
WENCK, CTS, PRAWA: szęśliwie.
według
Traktatu Roku 1686[14]
Der „Ewige Friede“ wurde am 26.April/6 Mai 1686 in Moskau unterzeichnet. Er bestätigte die am 20. Januar 1667 im Waffenstillstand von Andrussovo auf 13 Jahre festgelegten Abmachungen, darunter die Abtretung großer Teile der Ukraine (mit Kiew und Smolensk) an Russland. Polen büßte damit seine Vormachtstellung ein. Vgl. LEWITTER, The Russo-Polish treaty 1964 und WÓJCIK, Rokowania polsko-rosyjskie 1994. Druck: CTS 17, S. 491 – 504. Text des Waffenstillstands von Andrussovo, Polen, Russland, 1667 I 20_30, in: DUCHHARDT / PETERS, www.ieg-friedensvertraege.de (eingesehen am 16.11.2008).
wieczny pokói[15]
WENCK, CTS, PRAWA: Pokoy.
,
prawdziwa przyiazń[16]
PRAWA: przyiaźń.
, stała harmonia,
y dobre sąsiedztwo; iednak gdy
z przyczyny zwykłych w sprawach
Ludzkich odmian wyniknęły między
niemi od tyle[17]
Wenck:tylu.
czasow rożne przy-
padki[18]
Dies ist eine Anspielung auf die aktuelle politische Lage und die Spannungen zwischen Russland und Polen, die sich aus der Frage der sog. „Dissidenten“ (polnische Bürger nicht-katholischer Religionszugehörigkeit, in diesem Zusammenhang Protestanten und Orthodoxe) ergaben. Diese fühlten sich in ihren auf die religiöse Toleranz in Polen zurückgehenden Rechten eingeschränkt. Russland versuchte, die Dissidenten für seine politischen Zwecke zu instrumentalisieren. Es ging dabei nicht nur um die Garantie der religiösen Freiheiten, sondern auch um die Bewahrung des polnischen Staatsstystems, besonders der Leges cardinales (Kardinalrechte) mit dem Liberum veto. Diese sollten den Reformbemühungen Poniatowskis entzogen und damit eine Konsolidierung und Stärkung des polnischen Staates verhindert werden. Vgl. dazu den Abdruck der russischen Interzessionen (1764, 1766, 1767) in: MARTENS, Recueil des Traités 1791, I, S. 340 –- 341, 346 – 353, 364 – 375.
, które[19]
WENCK, CTS, PRAWA: ktore.
z racyi odmienionych
cyrkumstancyi nowey imże nay-
przyzwoitszey wzaiemnych obowią-
zków[20]
WENCK, CTS, PRAWA: obowiąkow.
wyciągaią ustawy; Z tey
więc przyczyny y drugich w tera-
zieysze[21]
WENCK, CTS, PRAWA: teraźnieysze.
czasy trafiaiących się, któ-
re[22]
WENCK, CTS, PRAWA: ktore.
tak w publikowanych Nayiasniey-
szey Imperatorowy Jeym[ość]i[23]
WENCK, CTS, PRAWA: Jey. IMci.

Całey Rossyi[24]
Katahrina die Große (1729 – 1796), seit 1762 russische Zarin.
Deklaracyach,
iako y w Aktach Skonfederowaney
Rzeczypospolitey Polskiey[25]
Deklarationen der Zarin und die polnischen Antworten darauf in: MARTENS, Receuil 1817 I, S. 346 –353 und S. 358 – 359.
  do Niech
się zgadzaiących dosyć iaśnie
Całemu Swiatu[26]
WENCK, CTS, PRAWA: Światu.
są pokazane;
Nayiasnieysza Imperatorowa Jey-
mość[27]
WENCK, CTS, PRAWA: Jey. Mć.
Całey Rossyi z iedney, a
Nayiasnieyszy Król Jegomość Polski[28]
CTS, PRAWA: Krol IMć Polski.
, y
Stany Rzeczypospolitey Oboiga[29]
WENCK, CTS, PRAWA: Oboyga.
Narodów[30]
WENCK, CTS, PRAWA: Narodow.

  6


8. Seite

Polskiego y Litewskiego spoione mię-
dzy sobą węzłem Konfederacyi general-
ney, z drugiey strony, uznali rzeczą
bydz[31]
WENCK, CTS, PRAWA: być.
potrzebną y stosuiącą się do wza-
iemnych Ich interessów[32]
WENCK, CTS, PRAWA: Interessow.
, postanowić y
umocnić sposobem nowego Traktatu
naypo[ż]ytecznieysze czasom y cyrkum-
stancyom bardziey służące, Rzeczy-
pospolitey zaś Polskiey względem
bespieczeństwa Jey Konstitucyi y wol-
nosci[33]
WENCK, CTS, PRAWA: wolności.
naypożytecznieysze umowy;
Więc dla uczynienia takowego Tra-
ktatu z Obu Stron traktuiących są
actu wyznaczeni Plenipotentiarij,
a mianowicie z strony[34]
WENCK, CTS, PRAWA: Einschub: zaś.
Nayiasniey-

szey Imperatorowy Jeymosci[35]

WENCK, CTS, PRAWA: Jey.Mci.

Całey Rossyi Xiążę Mikołai
Repnin[36]
Nikolai Repnin (1734 – 1801), Generalfeldmarschall, Diplomat, seit 1763 bevollmächtigter Minister der Zarin in Warschau; er nahm in ihrem Auftrag Einfluß auf die polnische Innenpolitk und beförderte massgeblich die gegen den polnischen König Stanislaus/Stanisław August Poniatowski gerichteten Konföderationen (Radom, Thorn, Słuck). Literatur: KRAUSHAR, Ksiạzė Repnin i Polska 1900.
  Woysk Jey Imperator-
skiey Mośći Generał Major;
Extraordynaryiny y Pełnomocny
Jey Poseł przy Nayiasnieyszym
Krolu Jegomosci[37]
WENCK, CTS, PRAWA: IMci.
Polskim y Nayia-
snieyszey Rzeczypospolitey Polskiey, Orderow
Orła białego y Swiętey Anny Kawaler

  7

 
9. Seite

z Strony zaś Nayiasnieyszego Króla
Jegomosci y Nayiasnieyszey Rze-
czypospolitey Polskiey sub Præsiden-
tia Xiążęcia Prymasa Gabryela Ja-
na Junoszy Podoskiego[38]
Gabriel Jan Podoski (1719 – 1777), Bischof von Gnesen, polnischer Primas. Er wurde 1767 (nach der ominösen Ermordung von Władysław Łubieński) mit Unterstützung Russlands Erzbischof von Gnesen und damit Primas von Polen. Podoski war ein wichtiger Gegenspieler Poniatowskis und ein Unterstützer der Politik Repnins. Zusammen mit Karl/Karol Radziwiłł Kopf der Konföderation von Radom (1767), die es sich zum Ziel setzte, die Kardinalrechte (darunter vor allem das Liberum veto) gegen die Reformversuche Poniatowskis zu verteidigen. Entschiedener Befürworter des Vertrages mit Russland und der Deklarationen über Dissidenten und Kardinalrechte sowie des Krieges gegen die Konföderation von Bar. Vgl. POLSKI SŁOWNIK BIOGRAFICZNE 27, S. 149 – 162, bes. S. 153 – 156.
, ex Senatu[39]
Auf das Jahr 1493 zurückgehend (Statut von Petrikau) hatte Polen ein Zweikammersystem. Der Sejm war unterteilt in Senat und Abgeordnetenkammer.
,
z Wielkiey Polski: Antoni Ostrowski
Biskup Kujawski[40]
Antoni Kazimierz Ostrowski (1713 – 1784), Bischof von Włocławek/Kujawien, ab 1777 Erzbischof von Gnesen und Primas von Polen. Parteigängner Repnins. Im Sejm rozbiorowy (»Teilungs-Sejm«, 1773 – 1775) spielte er (v.a. in den Augen der polnischen Historiographie) eine unrühmliche Rolle als Vorsitzender der Verhandlungskommission.
, Antoni Barnaba
Jabłonowski[41]
Antoni Barnaba Jabłonowski (1732 – 1799), Fürst, Wojewode von Posen. Als Anhänger der Konföderation von Bar führte er 1772 eine diplomatische Mission nach Wien, mit dem Ziel, die Erosion Polens aufzuhalten.
Poznanski[42]
WENCK, CTS, PRAWA: Poznański.
, Ignacy Twar-
dowski Kaliski[43]
Ignacy Twardowski (gest. 1782), Wojewode von Kalisz.
, Jozef Podoski[44]
Józef Antoni Podoski (1710 – 1779), Wojewode von Płock, Diplomat (u.a. 1759 – 1760 in Konstantinopel).
Pło-
czki Woiewodowie; Tadeusz Lipski[45]
Tadeusz Lipski (1725 – 1796), Kastellan von Łęczyca.

Kasztelan Łęczycki, z Małey Pol-
ski, ex Senatu: Andrzei Stanisław
Kostka Młodziejowski[46]
Andrzej Młodziejowski (1717 – 1780), Bischof von Przemyśl, ab 1768 Bischof von Posen, Kronkanzler, in Diensten Russlands stehend.
Biskup Prze-
myski, Kanclerz Wielki Koronny,
Salezy Potocki[47]
Franciszek Salezy Potocki (1700 – 1772), Wojewode von Kiew, Gegner Poniatowskis und seiner Reformpolitik; finanzkräftiges, führendes Mitglied der Konföderation von Radom und Verfechter der polnischen Kardinalrechte.
Kijowski, Ignacy Ce-
tner[48]
Ignacy Cetner (1728 – ca. 1800), Wojewode von Bełz, Anhänger der Konföderation von Radom.
Bełzki[49]
WENCK, CTS, PRAWA: Bełski.
, Stanisław Bernard
Gozdzki[50]
Stanisław Gozdzki (gest. 1771), Wojewode von Podlachien.
Podlaski, Woiewodowie;
Roch Jabłonowski[51]
Roch Michał Jabłonowski (1712 – 1780), Kastellan von Wiślica.
Kasztelan Wi-
ślicki z Wielkiego Xięstwa Li-
tewskiego, ex Senatu: Stefan Giedroyc[52]
WENCK, CTS, PRAWA: Giedroyć. Jan Stefan Giedroyć (gest. 1803), Bischof von Livland.
Biskup Inflantski, Mi-
chał Ogiński[53]
Michał Kazimierz Ogiński (um 1728/30 – 1800), Wojewode von Wieleń, Hetman des Großfürstentums Litauen, Musiker und Komponist. 1764 einer der russischen Kandidaten für den polnischen Thron. Mitglied der Konföderation von Bar (ab 1771).
Wieleński[54]
WENCK, CTS, PRAWA: Wileński.
, Jozef
Sołłhub[55]
WENCK, CTS, PRAWA: Sołłohub. Józef Antoni Sołłoub (1709 – 1781), Wojewode von Witebsk.
Witebski, Woiewodo-
wie; Tadeusz Burzynski[56]
WENCK, CTS, PRAWA: Burzyński. Tadeusz Burzyński (um 1730 – 1773), Kastellan von Smolensk, Senator, Diplomat (u.a. 1769 – 1773 polnischer Gesandter am englischen Hof).

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10. Seite

Smoleński, Adam Brzostowski[57]
Adam Brzostowski (1722 – 1790), Kastellan von Płock, Mitglied der Konföderation von Radom (1767); Anhänger Michał Radziwiłłs. Organisator der Konföderation von Bar in Kleinpolen.

Połocki Kasztelanowie. Ex Mini-
sterio: Xiążę Michał Czartoryski[58]
Michał Fryderyk Czartoryski (1696 – 1775), Fürst, litauischer Großkanzler, bedeutender polnischer Politiker in der Zeit des sächsichen Wahlkönigtums, Magnat (»Familia«). Onkel Poniatowskis, an dessen Wahl er beteiligt war. Er befürwortete Staatsreformen, so auch die Reduzierung des Liberum veto zugunsten der königlichen Prärogative. Vgl. POLSKI SŁOWNIK BIOGRAFICZNE 4, S. 288 – 294.

Kanclerz Wielki Wielkiego Xięstwa
Litewskiego[59]
WENCK, CTS, PRAWA: W.X.Lit.
, Jan Borch[60]
Jan Jędrzej Borch (ca. 1715 – 1780), Vizekanzler der Krone; er setzte sich in der Verhandlungen für die Rechte der Dissidenten ein.
Podkan-
clerzy Koronny, Teodor Wesel[61]
WENCK, CTS, PRAWA: Wessel. Teodor Wessel (gest. 1791), Königlicher Schatzmeister, Anhänger der Konföderation von Bar.
<!--[endif]--> Pod-
skarbi Wielki Koronny, Xiążę Jo-
zef Sanguszko[62]
Fürst Józef Paulin Sanguszko (1740 – 1781), litauischer Hofmarschall.
Marszalek[63]
WENCK, CTS, PRAWA: Marszałek.
Nadwor-
ny Wielkiego Xięstwa Litewskiego[64]
Wenck, CTS, Prawa: Lit. In CTS finden sich häufig Abkürzungen; diese sind nicht notiert.

przy Xiążęciu Karolu Radziwille[65]
WENCK, CTS: Radziville. PRAWA: Radziwille. Karol Radziwiłł (1734 – 1790; »Panie Kochanku«), Fürst, Kronmarschall, Wojewode von Wilna, litauischer einflussreicher und ausgesprochen begüterter Magnat. Führer der Opposition gegen Poniatowski, 1767 Generalmarschall der Konföderation von Radom. Gegner des polnisch-russischen Vertrags und Marschall der Konföderation von Bar (1768). 1772 – 1777 Emigration, danach Aussöhnung mit Poniatowski.  Vgl. POLSKI SŁOWNIK BIOGRAFICZNE 30, S. 248 – 262.

Koronnym, y Stanisławie Brzosto-
wskim[66]
Stanisław Brzostowski (1733 – 1769), Wojewode/Marschall von Livland, Starost von Bystrzyca. Anhänger Radziwiłłs, litauischer Marschall der Konföderation von Radom.
Staroscie[67]
WENCK, CTS, PRAWA: Staroście.
Bystrzyckim Lite-
wskim Obudowóch[68]
WENCK, CTS, PRAWA: Obudwoch.
Generalnych Kon-
federacyi Marszałkach, Ex Eque-
stri Ordine, z Wielkiey Polski: Wła-
dysław Gurowski[69]
Władysław Gurowski (1715 – 1790), Kronschreiber, ab 1768 litauischer Hofmarschall. Parteigänger Repnins, Befürworter der starken Orientierung an Russland. Mitinitiator der Konföderation von Radom. 1768 Gegner der Konföderation von Bar.
Pisarz Wielki Ko-
ronny, Karol Malczewski[70]
Karol Malczewski (1720 –  1805), Obrist.
Pułko-
wnik Regimentu Buławy Wielkiey
Koronney, Posłowie z Woiewodztwa
Poznańskiego; Adam Poniński[71]
Adam Poniński (1732 – 1798), Fürst, königlicher „Küchenmeister“ (Hofamt), einer der Führer der Konföderation von Radom; er war später Sejm-Marschall auf dem Teilungssejm.
Ku-
chmistrz Koronney Poseł z Woiewó-
dztwa[72]
WENCK, CTS, PRAWA: Woiewodztwa (auch im folgenden).
Kaliskiego, Stanisław Wessel[73]
Stanisław Wessel, Starost von Gołub [nicht ermittelt].

Starosta Golubski, Woyciech Ostro-
wski[74]
Wojciech Ostrowski (1710 – 1778), Landrichter aus Łęczyca, Anhänger der Konföderation von Bar.
Podsędek Ziemski Łęczycki,

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11. Seite

Posłowie z Woiewództwa Łęczyckiego,
Kasper Lubomirski[75]
Kasper Lubomirski (um 1724 – 1780), Starost von Chmielnicki, Generalleutnant.
, Poseł z Ziemi
Czerskiey, Teodor Szydłowski[76]
Teodor Szydłowski (gest. 1792), Vater von Elżbieta, in morganatischer Ehe mit Poniatowski verbunden.
,
Chorąży Warszawski Poseł z teyże
Ziemi; Kazimierz Szydłowski[77]
Kazimierz Szydłowski (1725 – 1799) [nicht ermittelt].
Stol-
nik Prasnyski, Poseł z Ziemi Wi-
skiey; Kazimierz Xiążę Poniato-
wski[78]
Kazimierz Poniatowski (1721 – 1800), Fürst, Bruder König Stanisław August Poniatowskis.
Podkomorzy Koronny, Poseł
z Ziemi Zakroczymskiey; Chry-
zostom Kraiewski[79]
Jan Chryzostom Krajewski (1714 – 1781), Instygator  (Hofamt, oberster Sachwalter des Königs; ab 1764 auch Vorsitz der Schatzkommission).
Instygator Ko-
ronny Poseł z Ziemi Rożańskiey;
Walenty Sobolewski[80]
Walenty Sobolewski (1724 – 1800), Jägermeister (Hofamt).
Łowczy Warsza-
wski Poseł z Ziemi Liwskiej, Stani-
sław Radzimiński[81]
Stanisław Radzimiński (gest.1775), Grenzrichter in Pommern, Vertrauter Repnins und Podoskis.
Podkomorze[82]
WENCK, CTS, PRAWA: Podkomorzy.
  Cie-
chanowski, Poseł z Ziemi Nurskiey; Xa-
wery Branicki[83]
Franciszek Xawery Branicki (um 1732 – 1819), Jägermeister; er war 1769 Kronfeldherr und befehligte das Heer des Königs gegen die Truppen der Konföderation von Bar. 1791 trat er der Konföderation von Targowice bei, die – unter Initiative Russlands – gegen die Staatsreform und gegen die Verfassung von 1791 eintrat.
Łowczy Koronny, Stani-
sław Gadomski[84]
Stanisław Kostka Gadomski (1718 – 1797), Sejmgesandter 1760, 1764, 1766 – 68, Grenzrichter; Mitglied der Konföderation von Radom.
Podkomorzy Sochacze-
wski, Posłowie z teyże Ziemi; Antoni
Czapski[85]
Anton Czapski (gest. 1792), Grenzrichter von Chełm.
Podkomorzy Chełmiński, Wa-
leryan Piwnicki[86]
Waleryan Piwnicki (1720 – 1799), Schwertträger (Hofamt), Anhänger Czartoryskis.
Miecznik Ziem Pru-
skich Posłowie z Woiewództwa Chełmiń-
skiego;  z Małey Polski, Franciszek Wie-
lopolski[87]
Franciszek Wielopolski (1732 – 1809), später Hofmarschall (mareschalus curiae), Mitglied der Konföderation von Bar.
Margrabia Pinczowski[88]
Wenck, CTS, Prawa: Pińczowski.
,
Jozef Wielopolski[89]
Józef Wielopolski [nicht ermittelt], Fähnrich.
Chorążyc

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12. Seite

Koronny, Posłowie z Woiewodztwa Kra-
kowskiego; Jacek Małachowski[90]
Jacek Małakowski (1737 – 1831), späterer Kronkanzler.
Referen-
darz Koronny, Eliasz Wodzicki[91]
Eliasz Wodzicki [nicht ermittelt].
Staro-
sta Stobnicki, Piotr Ożarowski[92]
Piotr Alcantara Ożarowski (um 1725 – 1794), Politiker, General, von 1768 – 1775 Kronschreiber.

General[93]
WENCK, CTS, PRAWA: Generał.
Lieutenant Woyska Koronnego,
Maciey Skorupka[94]
Maciej Skorupka (um 1716 – 1789), Rechtsgelehrter.
Podczaszy Dro-
hicki, Posłowie z Woiewództwa Sandomir-
skiego; Antoni Potocki[95]
Antoni Potocki (gest. 1782), Starost von Lemberg, Anhänger der Konföderation von Radom.
Starosta Lwowski,
Poseł z teyże Ziemi; Ignacy Buko-
wski[96]
Ignacy Bukowski [nicht ermittelt].
Adjutant Jego Królewskiey
Mosci[97]
WENCK, CTS; PRAWA : I.K.Mci.
Poseł Sanocki; Antoni Bła-
żewski[98]
Antoni Blażewski/Blażowski [nicht ermittelt].
  Podstoli y Poseł Zydaczewski;
Maryan Potocki[99]
Maryan Potocki (gest. um 1777), Starost, Marschall der Konföderation von Bar und Radom im Gebiet von Halicz.
Poseł z Ziemi Ha-
lickiey, Jozef Sosnowski[100]
Józef Sosnowski (gest. 1783), Feldkanzleidirektor.
Pisarz
Polny Litewski Poseł z Ziemi Chełmskiey;
Jozef Stępkowski[101]
Józef Stępkowski (Stempkowski) (gest. 1793), Kronfeldlagermeister.
<!--[endif]--> Obozny[102]
WENCK, CTS: Obożny. PRAWA: Oboźny.
Polny Koron-
ny, Poseł z  Woiewództwa Lubelskiego
Stanisław Karwowski[103]
Stanisław Karwowski (gest.nach 1797), Truchseß.
Podstoli Biel-
ski Starosta Augustowski Poseł z Zie-
mi Mielnickiey; Jozef Wilcze-
wski[104]
Józef Wilczewski [nicht ermittelt], Grenzrichter.
Podkomorzy Wizki[105]
WENCK, CTS, PRAWA: Wiski.
Poseł
z Ziemi Bielskiey, Celestyn Cza-
plic[106]
Celestyn Czaplic (1723 – 1804), 1766 Sejmmarschall, Mitglied der Konföderation von Radom.
Podkomorzy Łucki; Jan
Nepomucen Poniński[107]
Jan Poniński (1735 – 1782), politischer Schriftsteller, Mitglied der Konföderationen von Radom und Bar.
Woiewo-

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13. Seite

dzic Poznański, Posłowie z In-
flant Koronnych, z Wielkiego
Xięstwa Litewskiego: Michał Pac[108]
Michał Jan Pac (1730 – 1787) Starost, Anhänger Radziwiłłs, Marschall der Konföderation von Bar, vgl. POLSKI SŁOWNIK BIOGRAFICZNE 24, S. 729 – 737.

Starosta Ziołowski, Poseł z Woie-
wodztwa Wileńskiego; Stanisław
Xiążę Radziwiłł[109]
Stanisław Radziwiłł (1722 – 1787), litauischer Kammerherr.
Podkomorzy
Litewski, Poseł z Powiatu Lidzkie-
go; Marcyan Janowicz[110]
Marcjan Janowicz [nicht ermittelt].
Regent
Ziemski Wilkomirski Poseł z tegoż
Powiatu; Stefan Romer[111]
Stefan Dominic Romer (Römer; 1721 – 1793).
Chorąży
Trocki Poseł z tegoż Woiewodztwa,
Antoni Zabiełło[112]
Antoni Zabiełło [nicht ermittelt], litauischer Jägermeister.
Łowczy Litewski,
Marcin Czerniewicz[113]
Marcin Czerniewicz [nicht ermittelt], Burgrichter.
Sędzia Grodzki
Kowieński, Posłowie z tegoż Powiatu Ko-
wieńskiego; Jan Pakosz[114]
  Jan Pakosz  [nicht ermittelt], Gerichtsschreiber.
Pisarz Grodzki
Smoleński Poseł z tegoż Woiewództwa;
Kazimierz Zabłocki[115]
Kazimierz Zabłocki [nicht ermittelt].
Poseł z Powiatu Sta-
rodubowskiego; Franciszek Giedroyc[116]
WENCK, CTS, PRAWA: Giedroyć. Franciszek Giedroyć [nicht ermittelt].
Pod-
czaszy Wołkowyski, Poseł z tegoż Powia-
tu; Piotr Bohomolec[117]
Piotr Bohomolec [nicht ermittelt], Landschreiber.
Pisarz Ziemski
Witebski, Michał Szyszko[118]
Michał Szyszko [nicht ermittelt], Fähnrich.
Cho-
rąży Hussarski, Posłowie z Woie-
wództwa Witebskiego; Michał Xiążę Ra-
dziwiłł[119]
Michał Hieronym Radziwiłł (1744 – 1783), Fürst, Vertreter Litauens.
  Krayczyc Litewski, Poseł  

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14. Seite

z Woiewodztwa Brzeskiego Litewskiego;
Michał Domański[120]
Michał Domański (geb. um 1735), Anhänger der Konföderationen von Radom und Bar.
Poseł z Powiatu
Pińskiego; Mikołai Łopaciński[121]
Mikołaj Łopaczyński (1715 – 1778), Sejmgesandter, Schreiber, Literat.

Pisarz Wielki Wielkiego Xięstwa
Litewskiego, Xiążę Adam Czartory-
ski[122]
Adam Kazimierz Czartoryski (1734 – 1832), Fürst, Politiker, Schriftsteller, Gegner Poniatowskis und 1764 selbst Thronkandidat.
General[123]
WENCK, CTS, PRAWA: Generał.
Ziem Podolskich, Posłowie
z Inflant Litewskich; Antoni Tyzen-
hauz[124]
Antoni Tyzenhauz (1733 – 1785), litauischer Hofschatzmeister, Anhänger Poniatowskis; vgl. KOŚCIAŁKOWSKI S.: Antoni Tyzenhauz, London 1970/1971, Bd. I-II.
Podskarbi Nadworny Litewski
Poseł z Inflant. Którzy to Plenipo-
tentiarij po uczynioney kommuni-
kacyi y zamianie swoich w na-
leżytey formie znalezionych Instru-
mentów Plenipotencyi zgodzili się, posta-
nowili y zawarli niżey opisane Artykuły Tra-
ktatu wieczney przyiazni[125]
WENCK, CTS, PRAWA: Przyiaźni.
y Gwarancyi
Jey Imperatorskiey Mosci[126]
WENCK, CTS, PRAWA: Mci.
Całey
Rossyi.



Artykuł I.

Nayiasnieysza Imperatorowa
Jeymość[127]

WENCK, CTS, PRAWA: Jey Mść.
Całey Rossyi y Nayiasniey-
szy Król Jegomość[128]
WENCK, CTS, PRAWA: IMć.
y Rzeczpospolita
Polska potwierdzaią iak nayuroczystszym
sposobem stały y wieczysty pokói[129]
WENCK, CTS, PRAWA: pokoy.
, nie-
przerwaną szczerą przyiazń, scisłe[130]
WENCK, CTS, PRAWA: ścisłe.

  13

 
15. Seite

porozumienie się y dobre Sąsiedztwo
inter respectivos Status, possessy-
ami y własnosciami[131]
WENCK, CTS, PRAWA: właśnosciami.
, według
formalnego opisu Traktatu Mo-
skiewskiego w Roku 1686 mię-
dzy Obiema Nayiasnieyszemi Traktu-
iącemi Stronami zawartego, które-
go[132]
WENCK, CTS, PRAWA: ktorego.
  tenor, moc, ważność y obowiąkzi
reassumuią się per expressum et for-
maliter przez ten nowy Traktat we
wszystkim ich okresleniu[133]
WENCK, CTS, PRAWA: określeniu.
, iak gdy-
by ten tu wspomniony dawny Roku
1686 Traktat był w ninieyszy słowo
w słowo inserowany.


Artikuł II.

Z powodu tey umowy, y żeby wzaie-
mną swą przyiazń[134]

WENCK, CTS, PRAWA: przyjaźń.
y wzaiemne swe
wygody ugruntować na nieodmien-
nych fundamentach, to iest na ró-
wnym[135]
WENCK, CTS, PRAWA: rownym.
Państw y systematicznym
interessie oboiga Nayiasnieyszych
współ traktuiących Stron, zgodzili
się Oni gwarantować ieden drugie-
mu całość[136]
WENCK, CTS, PRAWA: całosć.
y zachowanie aktualnych

  14


16. Seite

Ich w Europie possessyi, Ziem, Pro-
wincyi, y granic, y w samey rzeczy
wszystko to sobie tym artykułem
nayuroczysciey et sacrosancte wzaie-
mnie na wieczne czasy gwarantuią.


Artykuł III.

Gdy Nayiasnieyszy Król Jegomość[137]

WENCK, CTS, PRAWA: IMć. Stanislaus/Stanisław August Poniatowski  (1732 – 1798), seit 1764 König von Polen und Großfürst von Litauen.

y Rzeczpospolita Polska zadosyć
czyniąc sprawiedliwosci[138]
WENCK, CTS, PRAWA: sprawiedliwości.
y z[139]
WENCK, CTS, PRAWA: z [Auslassung].
osobli-
wszego poważania ku wysokiey inter-
cessyi Nayiasnieyszey Imperato-
rowy Jeymosci[140]
WENCK, CTS, PRAWA: Jey.Mci.
Całey Rossyi y
innych Dworów[141]
Gemeint sind vor allem Preussen, aber auch Großbritannien, Dänemark und Schweden, die – ebenso wie Russland – Polen zwischen 1764 und 1768 mehrmals in Deklarationen zur Respektierung der Rechte der Dissidenten aufgefordert hatten. Abdruck der Noten in: MARTENS, Recueil 1791, Bd. I, S. 340 – 346 und S.354 – 358. Die ablehnende Antwort des Sejm findet sich ebd., S.358 – 359 und 376 – 377.
, Które[142]
WENCK, CTS, PRAWA: Dworow, ktore.
do skutku
razem z Nią wspólne[143]
WENCK, CTS, PRAWA: wspolne.
przyprowadzi-
ły dzieło, zgodzili się iuż y postano-
wili naywyraznieyszym[144]
WENCK, CTS, PRAWA: wyraźnieyszym.
sposobem
ubespieczyć, y w liczbie Kardynalnych
Polskich Praw ugruntować na wieczne
Czasy, sposobem osobnego przez niżey
podpisanych Plenipotentów[145]
WENCK, CTS, PRAWA: Plenipotentow.
podpisa-
nego aktu[146]
Sie wurden ebenfalls am 24. Februar 1768 in Warschau von Fürst Nikolai Repnin und dem polnischen Primas Gabryiel Jan Junosza Podoski unterzeichnet. Druck in: CTS 44, S. 107 – 135 (lat.). Der sog. »Toleranztraktat« wurde von Russland, Preußen, England, Schweden und Dänemark garantiert. Die Suprematie der katholischen Kirche blieb zwar weiterhin anerkannt; die Angehörigen der anderen christlichen Konfessionen wurden jedoch nun als gleichberechtigt anerkannt (Zum Inhalt vgl.  Anm. 1 und Anm. 2). Dagegen bildete sich am 29. Februar die sog. »Konföderation von Bar«, die eine vierjährige Kriegsphase in Polen einleitete; dazu vgl. Schmidt-Rösler, Vor den Teilungen 2008, http://www.ieg-friedensvertraege.de/publikationsportal/
, wolne wyznanie Wiary
Greckiey Orientalney Nieunickiey[147]
WENCK, CTS, PRAWA: Nie Unitskiey.
, y
Dissidentskich Obóiga[148]
WENCK, CTS, PRAWA: Dyssydentskich Oboyga.
Konfessyi Ewan-
gelickich, wraz z prawami y prerogatywami

  15

 
17. Seite

Swieckiemi y Duchownemi in favo-
rem Wszystkich Obywatelów[149]
WENCK, CTS, PRAWA: Obywatelow.
Rze-
czypospolitey Polskiey, et annexarum
Provinciarum, Ktorzy wyżey wyrażo-
ne wyznaią Religie; Więc Obie
Nayiasnieysze traktuiące Strony
iednomyslnie[150]
WENCK, CTS, PRAWA: iednomyślnie.
potwierdzaią iak
nayuroczystszym sposobem wszy-
stko to, co tylko iest wyrażono w po-
mienionym osobnym Akcie; A
przeto y powinien tenże mieć tako-
wąż na zawsze zupełną moc, wa-
żność y obowiązek, iak gdyby-
we wszystkim swoim okresle-
niu[151]
WENCK, CTS, PRAWA: okryśleniu.
y słowo w słowo w tera-
znieyszy[152]
WENCK, CTS, PRAWA: teraźnieszy.
Traktat był wpisa-
ny.


Artykuł IV.

Forma rządu Rzeczypospolitey Pol-
skiey, y wolność wolnych Jey Obywa-
telów[153]

WENCK, CTS, PRAWA: Obywatelow.
wyciągaią dla potomnych
czasów[154]
WENCK, CTS, PRAWA: czasow.
wyraznieyszego[155]
WENCK, CTS, PRAWA: wyraźnieyszego.
y w niczym ni-
gdy nieporuszonego postanowienia,
żeby nowe przypadki nie mogły na-

  16


18. Seite

potym wprowadzać nowe odmiany,
które[156]
WENCK, CTS, PRAWA: ktore.
w pospolitym Rządzie nie po-
winny nigdy sciągać[157]
WENCK, CTS, PRAWA: ściągać.
się do samey
fundamentalney Konstitucyi: Więc
stosuiąc się do Aktu Generalney Kon-
federacyi Oboiga Narodów[158]
WENCK, CTS, PRAWA: Narodow.
Korony
Polskiej y Wielkiego Xięstwa Lite-
wskiego, po uczynionym dokładnym
y fundamentalnym pomiarkowaniu
Wszystkich do tey ważney y delikatney
materyi sciągaiących się okolicznosci[159]
WENCK, CTS, PRAWA: okoliczności.
,
iest postanowiony w tey mierze y pod-
pisany przez wzaiemnych Plenipo-
tentów[160]
WENCK, CTS, PRAWA: Plenipotentow.
osobny Akt[161]
Dieser zweite Separatartikel wurde ebenfalls am 24. Februar 1768 in Warschau unterzeichnet; zum Inhalt s.o. unter 2.. Hier wurden Grundprinzipien des polnischen Staates festgeschrieben, die der Sejm nur einstimmig abändern konnte; dazu gehörten u.a. die Kardinalrechte des Adels, das Liberum veto und die freie Königswahl.
, który[162]
WENCK, CTS, PRAWA: ktory.
raz na za-
wsze oddziela y pokazuie wyraznie[163]
WENCK, CTS, PRAWA: wyraźnie.

cele y częsci[164]
WENCK, CTS, PRAWA: części.
Rządu, tak pod imie-
niem Kardynalnych Praw te, które[165]
WENCK, CTS, PRAWA: ktore.

nie mogą na potym nigdy bydz[166]
WENCK, CTS, PRAWA: być.
na-
ruszone, iako y te, które[167]
WENCK, CTS, PRAWA: ktore.
pod deno-
minacyą Materiarum Status powin-
ne na wolnych Seymach nie ograni-
czonemu wolnemu głosowi nie od-
miennie podpadać. Ten osobny
Akt będąc pod Gwarancyną tera-  

  17


19. Seite

znieyszego[168]
WENCK, CTS, PRAWA: teraźnieszego.
Traktatu, powinien
wraz ze wszystkim tym co iest na
teraznieyszym[169]
WENCK, CTS, PRAWA: teraźnieszym.
postanowiono Sey-
mie, mieć wszelką tę moc, wa-
żność, y obowiązek, iak gdyby
on ze wszystkim Seymowym
ustanowieniem we wszystkim
ich okresleniu[170]
WENCK, CTS, PRAWA: okryśleniu.
, y słowo w sło-
wo w ten Traktat był in-
serowany.


Artykuł V

A iako Nayiasnieysza Rzecz-
pospolita Polska dla wieczystey
trwałośći wszystkiego tego, co ona teraz
dla własnego pożytku ustanowiła,
iak nayuroczysciey[171]

WENCK, CTS, PRAWA: nayuroczyściey.
wzywała y teraz
ieszcze wzywa wysoką Nayiasniey-
szey Imperatorowy Jejmości[172]
WENCK, CTS, PRAWA: Jey.Mci.

na Konstitucyą, formę Rządu,
wolność y Prawa swoie, Gwaran-
cyą: tak Nayiasnieysza Impe-
ratotowa Jejmość[173]
WENCK, CTS, PRAWA: Jeymć.
zadosyć czy-
niąc chęciom y zaufaniu Przyia-
cielskiemu Nayiasnieyszey Rze-

  18

 
20. Seite

czypospolitey, gwarantuie Jey-
uroczyscie[174]
WENCK, CTS, PRAWA: Uroczyście.
mocą tego Traktatu na wie-
czne czasy Jey Konstitucyą, formę Rzą-
du, wolność y Prawa z przyrzeczeniem
swiątobliwym[175]
WENCK, CTS, PRAWA: świątobliwym.
y obowiązkiem za Sie-
bie y Sukcessorów[176]
WENCK, CTS, PRAWA: Sukessorow.
swoich na Tron
Imperyi Całey Rossyi utrzymywać,
zachowywać y zasłaniać Nayia-
snieyszą Rzeczpospolitą Pol-
ską przy nienaruszoney Ich[177]
WENCK, CTS, PRAWA: iey.

całosci[178]
WENCK, CTS, PRAWA : całości.
.


Artykuł VI

Obie Nayiasnieysze Traktuiące
Strony maiąc ten iedyny cel no-
wego swego związku, żeby wza-
iemną między sobą pomiarkować
przyiazń według cyrkumstancyi
teraznieyszego[179]

WENCK, CTS, PRAWA: teraźnieyszego.
czasu y wzaiemnych
Ich interessów[180]
WENCK, CTS, PRAWA: interessow.
przyznaią y utwier-
dzaią uroczyscie[181]
WENCK, CTS, PRAWA: uroczyście.
tym artykułem,
że wszystkie obowiązki teraznicy-
szego[182]
WENCK, CTS, PRAWA: teraźnieyszego.
Ich Traktatu, y wszstko,
co tylko w nim iest postanowiono,
nie powinno czynić naymnieyszego  

  19


21. Seite

uszczerbku mocy y tenorowi innych
Ich Traktatów y obowiązków[183]
WENCK, CTS, PRAWA: obowiązkow.
z in-
nemi Potencyami, a mianowicie
względem Rzeczypospolitey Tra-
ktatowi Pokoiu Karłowickiego
między Nią y Portą Ottomań-
ską zawartemu[184]
Der Friede von Karlowitz, Kaiser, Osmanisches Reich, 1699 I 29, in: DUCHHARDT / PETERS, www.ieg-mainz/friedensvertraege.de (eingesehen am 16.11.2008), beendete den sog »Großen Türkenkrieg« zwischen dem Osmanischen Reich einerseits und Österreich, Polen, Venedig und Russland andererseits. Das Osmanische Reich musste große territoriale Verlust hinnehmen (Ungarn – ohne Banat – an Österreich, Bestätigung Moreas für Venedig). Polen erhielt Podolien und Teile der Ukraine, die seit 1672 vom Osmanischen Reich besetzt gewesen waren. Diese Erwerbungen wurden hiermit bestätigt.
<!--[endif]-->, iako też Trakta-
towi Oliwskiemu[185]
Vgl. Text und Edition des Friedens von Oliwa / Oliva, Kaiser, Schweden, Polen, Brandenburg, 1660 V III; bearb. v. Andrea Schmidt-Rösler, in: DUCHHARDT / PETERS, www.ieg-mainz/friedensvertraege.de (eingesehen am 16.11.2008)
y wszytkim
innym, które[186]
WENCK, CTS, PRAWA: ktore.
<!--[endif]--> ona zawarła
z innemi Potencyami.


Artykuł  VII

Obie Nayiasnieysze traktuiące
Strony kładąc naturalną Konse-
kwencyą nowych swych przyia-
zni[187]

WENCK, CTS, PRAWA: przyiaźni.
obowiązków[188]
WENCK, CTS, PRAWA: obowiązkow.
, utrzymania[189]
WENCK, CTS, PRAWA: utrzymanie.
na
wzaiemnych granicach między
obu stronnemi Obywatelami do-
brego porządku, sprawiedliwego
Sądu y rozprawy y nienaruszoney
spokoynosci[190]
WENCK, CTS, PRAWA: spokoyności.
, y chcąc zatym oddalić
wszystko to, co temu zbawien nemu
przeciwno bydz[191]
WENCK, CTS, PRAWA: być (auch im folgenden).
może przed sięwzięciu,
przyrzekaią sobie wzaiemnie y obo-
wiązuią[192]
WENCK, CTS, PRAWA: obowięzuią.
się mocą tego Artykułu

  20

 
22. Seite

ufundować y ustanowić nieodwło-
cznie Sądy Pograniczne z władzą zu-
pełną, któreby[193]
WENCK, CTS, PRAWA: ktoreby.
zawsze się odprawowa-
ły, ażeby tym sposobem prędka y nie
parcyalna sprawiedliwość obóiga[194]
WENCK, CTS, PRAWA: Oboyga.
Państw
pokrzywdzonym Poddanym czyniona, a prze-
to na Granicach dobry porządek y spokoy-
ność zawsze utrzymywane bydz mogły.


Artikuł VIII

Ponieważ rozkrzewienie Commercij
między Narodami służy do wspólnego
Ich pożytku; więc y wyciąga osobliwsze-
go Zwierzchnosci[195]

WENCK, CTS, PRAWA: zwierchności.
względu y Pro-
tekcyi; Zaczym Obie Nayiasniey-
sze traktuiące Stronu pozwalaiąc
wzaiemnie iedna u drugiey wzaie-
mnym Poddanym prowadzić wolne
targi y bawić się w Państwach
swoich dla Kupieckich interessów[196]
WENCK, CTS, PRAWA: interessow.

  przyrzekaią sobie wzaiemnie przyi-
mować ich łaskawie y trzymać pod
opieką Praw Każdey Strony, a oso-
bliwie nie uciemiężać ich zbytne-
mi względem drugich podatkami

  21


23. Seite

y ciężarami, owszem ile można
faworyzować ieszcze dla wię-
kszego zachęcenia tak,
iak gdzie indziey inne
Przyiacielskie faworyzuią się
Narody.


Artykuł IX

Ten Traktat ma bydy przez
Obie Nayiasnieysze traktu-
iące Strony zwyczaynym
sposobem ratifikowany, y rati-
fikacye onego zamienione tu
w Warszawie w Dwa Miesiące à
Die podpisania Traktatu, a ieże-
li będzie można y przed tym osta-
nim Terminem.

In fidem quorum My Nayia-
snieyszey  Imperatorowa Jey-
mośći[197]

WENCK, CTS, PRAWA: Jey-Mci.
Całey Rossyi y Nayiasniey-
szego Króla Jegomosci[198]
WENCK, CTS, PRAWA: Krola IMci.
y Rze-
czypospolitey Polskiey Plenipotenci
wygotowawszy w obóch[199]
WENCK, CTS, PRAWA: obu.
nacyonal-
nych ięzykach dwa tego Traktatu
de verbe[200]
WENCK, CTS, PRAWA: verbo.
ad verbum similiter

  22

  
24. Seite

sonantia Instrumenta, one
własnemi Rękoma podpisali[201]

WENCK, CTS, PRAWA: podpisaliśmy.
, y
Pieczęciami Herbów[202]
WENCK, CTS, PRAWA: Herbow.
Naszych stwierdzili.
Działo się w Warszawie Dnia
Trzynastego według Starego Kalendarza/
Dwudziestego Czwartego według nowego Kalendarza[203]
WENCK, CTS, PRAWA:  Dnia dwudziestego Czwartego, według nowego Kalendarza, Trzynastego, według starego Kalendarza ….

Miesiąca Lutego Roku Tysiącznego
Siedemsetnego Sześćdziesiątego Osmego.

Kniaz Nikolai Repnin

Gabriel Jan Junosza Podo-           
ski Prymas y pierwszy Xiążę
Kor[onny] Pol[skie] y W[ielki] X[siążstwa] Lit[ewskiego][204]
WENCK, CTS, PRAWA verwenden bei der Widergabe der Titel überwiegend Abkürzungen; diese werden nicht notiert.
. m.p.

Antoni Ostrowski Biskup
Kujawski y Pomorski mp

Antoni X[Ksią]żę z Prussów[205]
WENCK, CTS, PRAWA: Prusow.
Jabłono-
wski Woiewoda Poznański mp

Ignacy Twardowski Wo-
iewoda Kaliski mp

Jozef Anto[ni] Junosza Podoski
Woiewoda Płocki mp  

  23


25. Seite

Tadeusz z Lipego na Lipsku Lipski
Kasztelan Łęczycki mp

Andrzey Stan[isław]. Młodzieiowski
Biskup Przemyski Kanclerz
Wielki Koronny mp

Franciszek Salezy Potocki
Woiewoda General[206]
WENCK, CTS, PRAWA: Generał.
Ziem
Kijowskich

Ignacy z Czertwi[][207]
Unklare Lesart: Czertwie, auch Czertwic;  WENCK, CTS, PRAWA: Czternie.
Cetner
Woiewoda Bełzki mp

Stanisław Bernard Gozdzki
Woiewoda Generał Ziem
Podlaskich


  Roch Michał Jabłonowski
Kasztelan Wislicki mp

Xion.[208]

[unbekannte Abkürzung]
Stefan Giedroyc[209]
WENCK, CTS, PRAWA: Gedroyć.

Biskup Inflantski mp

  24

  
26. Seite

Michał Ogiński Woiewoda
Wileński

Jozef Dowoyna[210]
WENCK, CTS, PRAWA: Dewoyna.
Sołłohub
Woiewoda Witebski mp           

Tadeusz z Burzyna Burzyński
Kasztelan Woiewodztwa
Smoleńskiego

Adam Brzostowski Kaszte-
lan Połocki Starosta Są-
dowy Wołkowyski

Michał X[ią]że Czartoryski
Kanclerz W[ielki] W[ielkiego] X[ięstwa] L[itewskiego]


Jan Borch Podkancle-
rzy Koronny mp.

Teodor Wessel Podskar-
bi W[ielki] Kor[onny]

  25


27. Seite

Jozef X[ią]że Sanguszko Marsza-
łek Nadworny W[ielkiego] X[ięstwa] L[itewskiego]

Karol X[ią]że Radziwiłł Mar-
szałek Konfederacyi Ge-
neralney y Seymowy.

Stanisław Brzostowski St[aros]ta
Bystrzycki Marszałek G[eneral]ney
Konfederacyi W[ielkiego] X[ięstwa] L[itewskiego]

Władysław Gurowski  Pisarz
Wielki Koronny, Poseł
W[oiewó]dztwa Poznańskiego.

Karol Malczewski Pułko-
wnik Regimentu B[uławy] W[ielkiey] K[oronney] Po-
seł W[oiewó]dztwa Poznańskiego.

Adam Łodzia Poniński,
Kuchmistrz W[iekiej] Kor[onney]., Poseł
W[oiewó]dztwa Kaliskiego mp

Stanisław Wessel Starosta
Golubski, Poseł W[oiewó]dztwa
Łęczyckiego.  

  26


28. Seite

Woyciech Grzymała Ostrowski
Podsędek y Poseł W[oiewó]dztwa
Łęczyckiego mp

Kasper Lubomirski Poseł
W[oiewó]dztwa Mazowieckiego Zie-
mi Czerskiey.

Theodor P.na Szydłowie Szydło-
wski Chorąży Ziemi y Poseł War-
szawskiego W[oiewó]dztwa Mazowieckiego mp.

Kazimierz na Szydłowie Szydło-
wski Stolnik Powiatu Przasni-
skiego[211]
WENCK, CTS, PRAWA: Przasnyśkiego.
Poseł Xięstwa Mazo-
wieckiego Ziemi Wizkiey mp

Kazimierz X[ią]że Poniatowski
Podkomorzy Koro[nny] Poseł Zie-
mi Zakroczym[skiey]

Jan Chryzostom Kraiewski
Instygator Kor[onny] Poseł Ziemi
Rożańskiey.

Walenty z Piętk Sobolewski
Łowczy Ziemi Warszawskiey, Po-
seł Ziemi Liwskiey.

  27



29. Seite

Stanisław Radzimiński Staro-
sta Janowski, Poseł Ziemi
Nurskiey

F. Xawery Branicki Łowczy
Wielki Koronny, Poseł Zie-
mi Sochaczewskiey

Stanisław Gadomski Pod-
komorzy y Poseł Ziemi
Sochaczewskiey.

Antoni Czapski Podkomo-
rzy y Poseł Woiewództwa
Chełmińskiego.

Waleryan Piwnicki Miecznik
Ziem Pruskich, W[oiewó]dztwa
Chełmińskiego Poseł

Franciszek Wielopolski Poseł
W[oiewó]dztwa Krakowskiego

Jozef Wielopolski Poseł W[oiewó]dztwa
Krakowskiego  

  28


30. Seite

Jacek Małachowski, Poseł W[oiewó]dztwa
Sandomirskiego

E[liasz] Wodzicki Poseł W[oiewó]dztwa
Sandomirskiego

Piotr Ozarowski[212]
WENCK, CTS, PRAWA: Ożarowski.
Poseł W[oiewó]dztwa
Sandomirskiego

Maciey Skorupka Poseł
W[oiewó]dztwa Sandomir[skiego]

Antoni Potocki Starosta
Lwowski,[213]
WENCK, CTS, PRAWA: Einschub: y.
Poseł Ziemi Lwo-
wskiey mp

Ignacy Bukowski, Poseł
Sanocki

Jozef Antoni z Błażowa Błażowski[214]
WENCK, CTS, PRAWA: Błazowa Błazowski.

Podstoli y Poseł Powiatu
Zydaczewskiego.

  29

 
31. Seite

Maryan Potocki Delegat, y
Marszałek Ziemi Halickiey.

Jozef Sosnowski Pisarz Po-
ny W[ielkiego] X[ięstwa] L[itewskiego] Poseł Zie-
mi Chełm[skiej].

Jozef Stempkowski[215]
WENCK, CTS, PRAWA: Stępkowski.
i Obożny[216]
WENCK, CTS, PRAWA: obozny.

Polny Kor[onny] Poseł Woie-
wództwa Lubelskiego

Stanisław Karwowski Podsto-
li Ziemi Bielskiey z W[oiewó]dztwa
Podlaskiego z Ziemi Miel-
nickiey Poseł

Jozef Wilczewski Podkomo-
rzy Ziemi Wiskiey Poseł
z W[oiewó]dztwa Podlaskiego Zie-
mi Bielskiey.

Celestyn z Szpanowa Cza-
plic Podkomorzy Łucki
Poseł z Inflant Koronnych.

Jan Łodzia Poniński[217]
Wenck, CTS, Prawa: Poninski.
Poseł
z Inflant Koronnych mp    

  30


32. Seite

Michał Jan Pac Starosta
Ziołowski, Poseł W[oiewó]dztwa
Wilenskiego[218]
WENCK, CTS, PRAWA: Wileńskiego.


 Stanisław Xiąże Radziwiłł
Podkomorzy Wielki W[ielkiego] X[ięstwa] L[itewskiego]
Poseł Powiatu Lidzkiego.

Marcyan Janowicz Poseł
Powiatu Wilkomirskiego[219]
WENCK, CTS, PRAWA: Wiłkomirskiego.
.

Stefan Dominik Römer[220]
WENCK, CTS, PRAWA: Romer.

Chorąży y Poseł W[oiewó]dztwa
Trockiego.

Antoni Zabieło[221]
WENCK, CTS, PRAWA: Zabiełło.
Łowczy
Wielki W[ielkiego] X[ięstwa] L[itewskiego] Poseł
Powiatu Kowieńskiego.

Marcin Czerniewicz Ho-
rodniczy Sędzia Grodzki y
Poseł  Kowieński.

Jan Pakosz Pisarz Grodzki
y Poseł W[oiewó]dztwa Smo-
leńskiego.

  31

 
33. Seite

Kazimierz Zabłocki  Poseł
Powiatu Starodubowskiego.

Franciszek Giedroyc[222]
WENCK, CTS, PRAWA: Giedroyć.
Podczaszy
y Poseł Wołkowyski obo-
zny[223]
WENCK, CTS, PRAWA: obożny.
<!--[endif]--> Polny Litewski m.p.

Piotr Bohomolec Pisarz
Ziemski y Poseł W[oiewó]dztwa
Witebskiego.

Michał Szyszko Chorą-
ży Hussarski[224]
WENCK, CTS, PRAWA: Husarski.
, Poseł W[oiewó]dztwa
Witebskiego.  

Michał X[ią]że Raziwiłł Kray-
czyc W[ielkiego] X[ięstwa] L[itewskiego] Poseł W[oiewó]dztwa
Brzeskiego.

Michał Domański Poseł
z Powiatu Pińskiego.

Mikołay[225]
WENCK, CTS, PRAWA: Einschub: Tadeusz.
Łopaciński Pisarz W[iekiej] W[ielkiego] X[ięstwa] L[itewskiego] Poseł In-
flantski.  

  32


34. Seite

Adam Czartoryski Poseł
W[oiewó]dztwa Inflantskiego

Antoni Tyzenhauz Podskar-
bi Nadworny W[ielkiego] X[ięstwa] L[itewskiego]
Poseł Woiewodztwa
Inflantskiego.

 

 



ÜBERSETZUNG [226]

Auf die Übersetzung der Ratifikationsformel wurde verzichtet. Die Übersetzungsgrundlage ist der polnische Text. Die Übersetzung beginnt mit dem eigentlichen Vertragstext (Seite 6). Der zweisprachige, in Kolonnen russisch (links) und polnisch (rechts) geschriebene Vertragstext (siehe Vertrag) liegt auch in lateinischer, französischer und deutscher Übersetzung  vor. Vgl. die Angaben unter II. »Drucke«. Die lateinische Übersetzung geht auf WENCK zurück und wurde von diesem angefertigt und ebd. gedruckt. Die französischen Übersetzungen in MERCURE HISTORIQUE, MARTENS, MOSER und CTS (alle aufeinander basierend) sind unzureichend, verkürzen den Inhalt stark und sind sprachlich zu weit vom Text entfernt. Die in MARTENS abgedruckte deutsche Übersetzung stammt von Johann Christian KRUMBHOLTZ (1720 – 1789). Er war Slavist und gab eines der ersten polnischen Sprachlehrbücher (»Kurzgefaßte und deutliche Deutsch-Polnische Grammatik, worinnen, nach vorläufiger Abhandlung der Eigenschaften der polnischen Buchstaben und Sylben, zum Decliniren, Conjugiren, Construiren in der polnischen Sprache hinlänglich Anweisung gegeben wird«, Breslau 1775, 2. verb. Aufl.) heraus. Vom sächsischen Hofe in Dresden wurde er zu Übersetzungsarbeiten polnischer Dokumente herangezogen. Seine Übersetzung wurde hier überarbeitet und den aus der Datenbank www.ieg-friedensvertraege.de gewonnenen Erkenntnissen angepasst.


Ewiger Vertrag zwischen dem Reich aller Reussen und der Republik Polen im Namen der heiligen und unteilbaren Dreifaltigkeit

Obzwar zwischen dem Reich aller Reussen und der Allerdurchlauchtigsten Republik Polen glücklicherweise gemäß des Vertrages aus dem Jahr 1686 ewiger Friede, wahre Freundschaft, beständige Eintracht und gute Nachbarschaft besteht, so haben doch – wegen der in menschlichen Angelegenheiten gewöhnlichen Wechselfälle – verschiedene Ereignisse, die sich seit so langer Zeit zwischen ihnen ereignet haben, die Umstände verändert und ein beidseitiges neues und angemessenes Abkommen nötig gemacht; Deshalb, und zweitens wegen den von Ihrer Majestät der Allerdurchlauchtigsten Kaiserin aller Reussen aufgeführten und in den polnischen Konföderationsakten darauf erwiderten Inhalten, die der ganzen Welt deutlich genug vorgelegt wurden, haben Ihre Majestät die Allerdurchlauchtigste Kaiserin aller Reussen auf der einen Seite, und Ihre Majestät der Allerhöchste König von Polen und die Stände der beiden in einer Generalkonvention verbundenen Nationen Polen und Litauens andererseits, es übereinstimmend für sehr notwendig und den beidseitigen Interessen dienend erachtet, einen neuen, den Erfordernissen der Zeit angemessenen Vertrag zu schließen, welcher der Republik Polen ihre Verfassung und Freiheit in einem neuen Abkommen sichert.

  33

Für die Schaffung eines solchen Vertrags sind von beiden Verhandlungsparteien förmlich Bevollmächtigte ernannt worden, und zwar von Seiten Ihrer Majestät der Allerdurchlauchtigsten Kaiserin aller Reussen Fürst Nikolaus Repnin, Ihrer Kaiserlichen Majestät General Major; außerordentlicher und bevollmächtigter Gesandter bei Seiner Majestät dem Allerdurchlauchtigsten König von Polen und bei der Allerdurchlauchtigsten Republik Polen, Ritter des Ordens des Weißen Adlers und der Heiligen Anna; dagegen von Seiten Seiner Majestät des Allerdurchlauchtigsten Königs und der Allerdurchlauchtigsten Republik Polen unter der Präsidentschaft des Fürstprimas Gabriel Jan Junosza Podoski: Ex Senatu[227]

Im Original in lateinischer Sprache, diese Passagen werden unverändert übernommen.
: aus Großpolen: Antoni Ostrowski[228]
Die polnische Schreibweise der Eigen- und Ortsnamen wurde i.d.R. beibehalten. Da, wo eine sinnvolle Übersetzung des Titels oder Amtes möglich ist, wurde diese vorgenommen. In den übrigen Fällen wird die polnische Titulatur beibehalten und in der Anmerkung erklärt. Zu biographischen Angaben und editorischen Hinweisen vgl. oben unter »Edition« des Originalvertrages in polnischer Sprache.
, Bischof von Kujawien, Antoni Barnaba Jabłonowski, Wojewode von Posen, Ignacy Twardowski, Wojewode von Kalisz, Józef Podoski, Wojewode von Płock, Tadeusz Lipski, Kastellan[229]
Poln. Kasztelan, nach dem Wojewoden erster Würdenträger in Polen; er führte in der Regel nach diesem die Wojewodschaft an.
von Łęczyca; Ex Senatu:  aus Kleinpolen: Andrzej Stanisław Kostka Młodzieiowski, Bischof von Przemyśl, Großkanzler der Krone, Salezy Potocki, Wojewode von Kiew, Ignacy Cetner, Wojewode von Bełz, Stanisław Bernard Gozdzki, Wowjewode von Podlachien; Roch Jabłonowski, Kastellan von Wiślica. Aus dem Großherzogtum Litauen, ex Senatu:  Stefan Giedroyć, Bischof von Livland, Michał Ogiński, Wojewode von [Wilna,] Józef Sołłohub, Wojewode von Witebsk, Tadeusz Burzyński, Kastellan von Smolensk, Adam Brzostowski, Kastellan von Płock. Ex Ministerio: Fürst Michał Czartoryski, Großkanzler des Großherzogtums Litauen, Jan Borch, Vizekanzler der Krone, Teodor Wessel, Schatzmeister[230]
Poln. Podskarbi, Schatzmeister, in engeren Sinne Unterschatz-meister.
der Krone, Fürst Józef Sanguszko, Hofmarschall des Großfürstentums Litauen; Unter dem Fürsten Karol Radziwiłł, Kronmarschall, und dem Starosten von Bystrzyca, Stanisław Brzostowski, Marschall von Litauen, Marschalle der beiden Generalkonföderationen, ex Equestri Ordine:  aus Großpolen: Władysław Gurowski, Schreiber der Krone, Karol Malczweski, Obrist beim Feldherrn-Regiment der Krone, Landboten[231]
Poln. Posłowie, Landboten, gewählt von den Landparlamenten (Sejmiki), den Versammlungen der Szlachta auf regionaler Ebene.
der Wojewodschaft Posen; Adam Poniński, Küchenmeister der Krone, Landbote der Wojewodschaft Kalisz; Stanisław Wessel, Starost von Gołub, Wojciech Ostrowski, Landrichter[232]
Poln. Podsędek, Landrichter, Unterrichter, zuständig für die Untersuchung leichterer Vergehen.
von Łęczyca, Landboten der Wojewodschaft Łęczyca, Kasper Lubomirski, Landbote der Landschaft[233]
Poln. Ziemi, Bezeichnug für den Teil einer Wojewodschaft: die „Landschaft“.
Czersk, Teodor Szydłowski, Fähnrich von Warschau, Landbote von ebenda, Kazimierz Szydłowski, Truchseß von Przasnysz, Landbote von ebenda, Fürst Kazimerz Poniatowski, Königlicher Kammerherr, Landbote der Landschaft Zakroczym, Chryzostom Krajewski, Instygator[234]
Poln. Instygator (lateinische Entsprechung: Instigator Regni), Hofamt, oberster  Sachwalter (Prokurator) und Ankläger des Königs.
der Krone, Landbote der Landschaft Różana, Walenty Sobolewski, Jägermeister von Warschau, Landbote der Landschaft Liw, Stanisław Radzimiński, Grenzrichter von Ciechanów, Landbote aus der Landschaft Nur, Xawery Branicki, Jägermeister der Krone, Stanisław Gadomski, Grenzrichter von Sochaczew, Landboten von ebenda. Antoni Czapski, Grenzrichter von Chełm, Waleryan Piwnicki, Schwertträger aus dem preußischen Land, Landboten der Wojewodschaft Chełm, Aus Kleinpolen: Franciszek Wielopolski, Markgraf von Pińczów, Józef Wielopolski, Fähnrich der Krone, Landboten der Wojewodschaft Krakau, Jacek Małachowski, Referendär[235]
Poln. Referendarz (lat. Entsprechung: Referendarius), vortragender Rat im Senat.
der Krone, Eliasz Wodzicki, Starost von Stobnica, Piotr Ożarowski, Generalleutnant der Kronarmee, Maciej Skorupka, Mundschenk von Drohiczyn, Landboten der Wojewodschaft Sandomir; Antoni Potocki, Starost von Lemberg, Landbote von ebenda, Ignacy Bukowski, Adjutant Seiner Königlichen Majestät, Landbote von Sanok, Antoni Błażewski, Truchseß und Landbote von Żydaczów, Marjan Potocki, Landbote der Landschaft Halicz, Józef Sosnowski, litauischer Feldkanzleidirektor[236]
Poln. Pisarz Polny, Feldkanzleidirektor, militärisches Amt in der Republik Polen.
, Landbote aus der Landschaft Chełm, Józef Stępkowski, Quartiermeister im Feld[237]
Poln. Obozny polny; militärisches Ehrenamt.
, Landbote der Wojewodschaft Lublin, Stanisław Karwowski, Truchsess von Bielsk, Starost von Augustów, Landbote der Landschaft Mielnik, Józef Wilczewski, Grenzrichter von [Wizna], Landbote der Landschaft Bielsk; Celesty Caplic, Grenzrichter von Łuck, Jan Nepomuncen Poniński, Sohn des Wojewoden von Posen, Landboten aus dem königlichen Livland. Aus dem Großherzogtum Litauen: Michał Pac, Starost von Ziołów, Landbote aus der Wojewodschaft Wilna, Fürst Stanisław Radziwiłł, litauischer Kammerherr, Landbote des Kreises Lida, Marcyan Janowicz, Kanzleidirektor[238]
Poln. Regent, auch Schreiber.
der Landschaft Wilkomir, Landbote dieses Kreises, Stefan Romer, Fähnrich von Trocki, Landbote aus dieser Wojewodschaft, Antoni Zabiełło, Litauischer Jägermeister, Marcin Czerniewicz, Burgrichter[239]
Poln. Sędzia Grodzki; Übersetzung bei KRUMBHOLTZ: Großrichter.
von Kowno, Landboten aus dieser Wojewodschaft; Jan Pakosz, Burgschreiber[240]
Poln: Pisarz Grodzki, Notar am adeligen Gericht; Übersetzung bei  KRUMBOLTZ: Großschreiber.
von Smolensk, Landbote dieser Wojewodschaft, Kazimierz Zabłocki, Landbote aus dem Kreis Starodub, Franciszek Giedroyć, Mundschenk von Wołkowysk, Landbote dieses Kreises; Piotr Bohomolec, Landschreiber von Witebsk, Michał Szyszko, Husaren-Fähnrich, Landboten der Wojewodschaft Witebsk; Fürst Michał Radziwiłł, Sohn des Vorschneiders[241]
Poln. Krayczy, Hofamt.
von Litauen, Landbote der Wojewodschaft Brześć in Litauen, Michał Domański, Landbote des Kreises Pińsk, Mikołaj Łopaczyński, Schreiber der Großherzogtums Litauen, Fürst Adam Czartoryski, General der Landschaft Podolien, Landboten aus dem litauischen Livland¸ Antoni Tyzenhauz, litauischer Hofschatzmeister, Landbote aus Livland.

Diese gevollmächtigten Minister, nachdem sie ihre Vollmachten, die sich in gültiger Form befunden haben, ausgewechselt haben, sind übereingekommen und haben die unten aufgeschriebenen Artikel des Traktats über ewige Freundschaft und Garantie durch Ihre Majestät die Allerdurchlauchtigsten Kaiserin aller Reussen festgesetzt und beschlossen.

  34

Artikel I

 

Ihre Majestät die Allerdurchlauchtigste Zarin Kaiserin aller Reussen und Seine Majestät der der Allerdurchlauchtigste König und die Republik Polen bekräftigen in der Allernachdrücklichsten Weise festen und ewigen Frieden, beständige und aufrichtige Freundschaft, enges Einvernehmen und gute Nachbarschaft, die zwischen Ihren Staaten, Besitzungen und Ländern, gemäß der förmlichen Beschreibung des im Jahr 1686 zwischen den beiden Allerdurchlauchtigsten Vertragsparteien geschlossenen Moskauer Traktats, bestehen; sie bestätigen dessen Inhalt, Kraft, Ansehen und Verbindlichkeiten, per expressum et formaliter durch diesen neuen Vertrag in allen seinen Bestimmungen, als ob der oberwähnte Vertrag aus dem Jahr 1686 in diesen Vertrag Wort für Wort inseriert wäre. 

 

 

Artikel II

Kraft dieses Abkommens, und um die gegenseitige Freundschaft und das beidseitige Gefallen auf unerschütterlichen Fundamenten zu gründen, das heißt aus gleichem und systematischem Interesse der beiden Allerdurchlauchtigsten vertragsschließenden Parteien, sind sie übereingekommen, sich gegenseitig die Integrität und Erhaltung ihrer aktuellen Besitzungen, Landschaften und Grenzen in Europa zu garantieren, und gleichzeitig garantieren sie sich gegenseitig alles, was in diesem Artikel enthalten ist, auf das feierlichste et sacrosancte auf ewige Zeit.

 

 

Artikel III

Seine Majestät der Allerdurchlauchtigste König und die Republik Polen haben, um der Gerechtigkeit genüge zu leisten und aus besonderer Hochachtung gegenüber den Intercessionen Ihrer Majestät der Allerdurchlauchtigsten Kaiserin aller Reussen und anderer Höfe, die zusammen mit der Kaiserin dieses gemeinsame Werk verwirklicht haben, in einem gesonderten, von den beidseits Bevollmächtigten unterzeichnetem Akt , auf allerdeutlichste Weise beschlossen, auf ewige Zeit in besonderer Weise zu garantieren und in die Zahl der polnischen Kardinalrechte aufzunehmen: das freie Bekenntnis des griechischen nicht-unierten Glaubens und der beiden evangelischen Konfessionen, samt ihrer weltlichen und geistlichen Rechte und Prärogativen und zwar in favorem aller Bürger der Republik Polen und ihrer annexarum Provinciarum, in denen sich Bekenner dieser Religionen befinden; So bestätigen die beiden Allerdurchlauchtigsten vertragschließenden Parteien einmütig auf die allerfeierlichste Weise, all das, was in dem gegenseitig ausgetauschten Akt übereingekommen sein wird; und deshalb soll dieser auf immer eine so vollkommene Kraft, Ansehen und Verbindlichkeit haben, als ob er mit allen seinen Bestimmungen Wort für Wort in diesem Vertrag enthalten wäre.

  35

Artikel IV

 

Die Regierungsform der Republik Polen  und die Freiheit ihrer freien Bürger werden für alle künftigen Zeiten ausdrücklichst und unabänderlich festgeschrieben, so dass neu auftretende Zwischenfälle keine neuen Veränderungen herbeiführen können, die in der allgemeinen Regierung sich niemals auf die Fundamentalverfassung beziehen können; Was also die Einhaltung der Generalkonföderation der beiden Nationen der Krone Polens und des Großfürstentums Litauens angeht, so haben die beidseits Bevollmächtigten nach vorhergehender genauer und gründlicher Ansehung aller Umstände, die sich auf diese wichtige und zentrale Angelegenheit beziehen, übereinstimmend einen gesonderten Akt beschlossen und unterfertigt, der ein für alle mal die Grenzen der Gegenstände und die Grundlagen der Regierung, unter dem Namen Kardinalrechte, festlegt, die in Zukunft nie angetastet werden können, so wie auch diejenigen, die unter dem Namen Materiarium Status, der uneingeschränkten freien Stimme des Sejms unausgesetzt unterworfen sind und anders nicht verändert werden können. Dieser besondere Akt wird unter der Garantie des jetzigen Vertrages stehen, genauso wie alle Beschlüsse, die der momentane Sejm während seiner Sitzungsperiode fassen wird; beides hat die gleiche Kraft, das Ansehen und die Verbindlichkeit, als ob es wörtlich in diesen Vertrag inseriert wäre.



Artikel V

 

Und sowie die Allerdurchlauchtigste Republik Polen, damit alles, was sie nun zu ihrem eigenen Nutzen für ewige Dauer festgelegt hat, die Allerdurchlauchtigste Kaiserin aller Reussen feierlichst aufgefordert hat und weiter auffordern wird, durch Ihre mächtige Intervention die Verfassung, Regierungsform, die Freiheit und die Rechte zu garantieren; so wird die Allerdurchlauchtigste Kaiserin, um dem Wunsch und dem freundschaftlichen Vertrauen der Allerdurchlauchtigsten Republik Polen nachzukommen, Kraft dieses Traktats auf ewige Zeit ihre Verfassung, die Regierungsform, die Freiheit und das Recht aufs feierlichste und nachdrücklich garantieren für sich und für Ihre Nachfolger auf dem Thron des Kaisers aller Reussen, die Unversehrtheit der Polnischen Republik in ihrer Gänze zu bewahren und zu verteidigen.  

 

 

Artikel VI

 

Da beide Allerdurchlauchtigste vertragsschließende Parteien das gemeinsame Ziel in ihrem neuen Bündnis haben, einander der Freundschaft gewahr zu werden, so bekennen und bekräftigen sie dies  angesichts der Umstände der jetzigen Zeit und ihres beidseitigen Interesses, feierlich durch diesen Artikel, dass alle Verpflichtungen des gegenwärtigen Traktats, und alles, was in ihm festgesetzt ist, die Kraft und die Bestimmungen Inhalt Ihrer weiteren Verträge und Verbündlichkeiten mit anderen Mächten, besonders hinsichtlich der Republik Polen und des Friedensvertrages von Karlowitz, geschlossen zwischen derselben und der Osmanischen Pforte, ebenso wie hinsichtlich des Vertrages von Oliva , und hinsichtlich allen anderen Verträgen, die man mit anderen Mächten aufgerichtet hat, nicht im geringsten beeinträchtigen soll.

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Artikel VII

 

Da die beiden hohen vertragsschließenden Parteien überzeugt sind, dass die Bewahrung guter Ordnung, rechtmäßiger Gerichte, gesetzmäßiger Justiz und unverletzlicher Sicherheit der beidseitigen Grenzen zwischen Bürgern beider Staaten die natürliche Folge ihrer Freundschaftspflicht ist, und da  sie so alles, was diesem heilsamen Vorhaben zuwider sein könnte, eliminieren wollen, so versprechen sie sich gegenseitig und verpflichten sich kraft dieses Artikels, unverzüglich Grenzkommissionen einzusetzen, die mit völliger Gewalt ausgestattet sind und kontinuierlich tagen sollen, damit auf diese Weise den Bürgern beider Reiche unverzügliche und unparteiische Gerechtigkeit widerfahre, und so an den Grenzen immer gute Ordnung und Ruhe erhalten werden möge.  

 

 

Artikel VIII

 

Da die Vermehrung des Commercii  zwischen beiden Völkern zu ihrem gemeinsamen Nutzen dient , so bedarf dies der vorzügliche Aufsicht, der Ermutigung und des Schutzes; Indem die beiden Allerdurchlauchtigsten Vertragsparteien gegenseitig den Bürgern beider Seiten gegenseitig das Recht auf freien Handel und das Recht, sich zu Handelszwecken frei auf ihren Staatsgebieten aufzuhalten, gestatten; so versprechen sie sich gegenseitig, die Kaufleute freundlich aufzunehmen und sie unter den Schutz des Rechts jeder Partei zu halten, und – besonders im Verhältnis gegen andere – sie nicht willkürlich mit übertriebenen Abgaben und Lasten zu bedrängen; schließlich so viel als möglich zu deren Begünstigung zu tun, so wie es anderswo andere befreundete Nationen einander begünstigen.

 

 

Artikel IX.

 

Dieser Vertrag wird von den beiden höchsten vertragsschließenden Parteien in der üblichen
Weise ratifiziert werden, und die Ratifikationen sollen hier zu Warschau binnen zwei Monaten vom Tag der Vertragsunterzeichnung an gerechnet ausgewechselt werden, und, wenn es möglich sein sollte, auch vor diesem letztgenannten Termin.

In fidem quorum, Wir, Ihrer Majestät des Allerdurchlauchtigsten Königs und der Republik Polen und Ihrer Majestät der Allerdurchlauchtigsten Kaiserin aller Reussen, Bevollmächtigte, haben zwei Vertragsexemplare de verbe ad verbum similiter sonantia Instrumenta in beiden Nationalsprachen ausgefertigt, eigenhändig unterzeichnet und mit dem Siegel unserer Wappen bekräftigt.

Geschehen zu Warschau den 13. gemäß des alten Kalenders, den 24. gemäß des neuen Kalenders des Monats Februar im Jahr 1768.

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Fürst Nikolai Repnin

Gabriel Jan Junosza Podoski, Primas und erster Fürst der Krone Polens und des Großfürstentums

Antoni Ostrowski, Bischof von Kujawien und Pommern

Fürst Antoni z Prussów Jabłonowski, Wojewode von Posen

Ignacy Twardowski, Wojewode von Kalisz

Jozef Anto[ni] Junosza Podoski, Wojewode von Płock

Tadeusz z Lipego na Lipsku Lipski, Kastellan von Łęczyca

Andrzey Stan[isław]. Młodzieiowski, Bischof von Przemyśl, Großkanzler der Krone

Franciszek Salezy Potocki, Wojewode der [General Landschaft]

Ignacy z Czertwic Cetner, Wojewode von Bełz

Stanisław Bernard Gozdzki, Wojewode der [General Landschaft] Podlachien

Roch Michał Jabłonowski, Kastellan von Wiślica

Xion. Stefan Giedroyc, Bischof von Livland

Michał Ogiński, Wojewode von [..][242]
Ortsname ungeklärt: Wieleń, Wilna


Jozef Dowoyna Sołłohub,Wojewode von Witebsk

Tadeusz z Burzyna Burzyński, Kastellan der Wojewodschaft Smolensk

Adam Brzostowski, Kastellan von Płock, Starost von Wołkowysk

Fürst Michał Czartoryski, Großkanzler des Großfürstentums Litauen

Jan Borch, Vizekanzler der Krone

Teodor Wessel, Schatzmeister der Krone

Fürst Jozef Sanguszko, Hofmarschall des Großfürstentums Litauen

Fürst Karol Radziwiłł, Marschall der Generalkonföderation und des Sejm

Stanisław Brzostowski, Starost von Bystrzyca,  Marschall der Generalkonföderation des Großfürstentums Litauen

Władysław Gurowski, Schreiber der Krone, Landbote des Wojewodschaft Posen

Karol Malczewski, Obrist beim Feldherrn-Regiment der Krone, Landbote der Wojewodschaft Posen

Adam Łodzia Poniński, Küchenmeister der Krone, Landbote der Wojewodschaft Kalisz

Stanisław Wessel, Starost von Gołubie, Landbote der Wojewodschaft Łęczyca

Woyciech Grzymała Ostrowski, Landrichter und Landbote der Wojewodschaft Łęczyca

Kasper Lubomirski, Landbote der Landschaft Czersk der Wojewodschaft Masowien

Theodor P.na Szydłowie Szydłowski, Fähnrich und Warschauer Landbote der Wojewodschaft Masowien

Kazimierz na Szydłowie Szydłowski,  Truchseß des Kreises Przasnysz, Landbote der Landschaft Wizna  des Fürstentums Masowien

Fürst Kazimierz Poniatowski, Kammerherr der Krone, Landbote der Landschaft Zakroczym

Jan Chryzostom Krajewski, Instygator der Krone, Landbote der Landschaft Różana

Walenty z Piętk Sobolewski,  Jägermeister der Landschaft Warschau, Landbote der Landschaft Lemberg

Stanisław Radzimiński, Starost von Janów, Landbote der Landschaft Nur

F. Xawery Branicki, Jägermeister der Krone, Landbote der Landschaft Sochaczew

Stanisław Gadomsk, Grenzrichter und Landbote der Landschaft Sochaczew

Antoni Czapski, Grenzrichter und Landbote der Wojewodschaft Chełm

Waleryan Piwnicki, Schwertträger aus dem preußischen Land, Landbote der Wojewodschaft Chełm

Franciszek Wielopolski, Landbote der Wojewodschaft Krakau

Jozef Wielopolski, Landbote der Wojewodschaft Krakau

Jacek Małachowski, Landbote der Wojewodschaft Sandomir

E[liasz] Wodzicki, Landbote der Wojewodschaft Sandomir

Piotr Ożarowski, Landbote der Wojewodschaft Sandomir

Maciey Skorupka, Landbote der Wojewodschaft Sandomir

Antoni Potocki, Starost von Lemberg, Landbote der Landschaft Lemberg

Ignacy Bukowski, Landbote  aus Sanok

Jozef Antoni z Błażowa Błażowski, Truchsess und Landbote des Kreises Żydaczów

Marjan Potocki, Landbote und Marschall der Landschaft Halicz

Jozef Sosnowski, Feldkanzleidirektor des Großfürstentums Litauen, Landbote der Landschaft Chełm

Jozef Stempkowski, königlicher Quartiermeister im Feld, Landbote der Wojewodschaft Lublin

Stanisław Karwowski, Truchsess der Landschaft [Belsk/Bielsk] der Wojewodschaft Podlachien und Landbote aus der Landschaft Mielnik

Jozef Wilczewski, Grenzrichter der Landschaft Wizna, Landbote der Wojewodschaft Podlachien der Landschaft Bielsk

Celestyn z Szpanowa Czaplic, Grenzrichter von Łuck, Landbote aus dem Königlichen Livland

Jan Łodzia Poniński, Landbote aus dem Königlichen Livland

Michał Jan Pac, Starost von Ziołów, Landbote der Wojewodschaft

Fürst Stanisław Radziwiłł, Groß-Kammerherr des Großfürstentums Litauen, Gesandter des Kreises Lida

Marcyan Janowicz,  Landbote des Kreises Wilkomir

Stefan Dominik Römer, Fähnrich und Landbote der Wojewodschaft Trock

Antoni Zabiełło, Groß-Jägermeister des Großfürstentums Litauen, Landbote des Kreises Kowno

Marcin Czerniewicz, Burgvogt[243]
Poln. Horodniczy, litauisches Landständeamt.
, Burgrichter und Landbote aus Kowno

Jan Pakosz, Gerichtsschreiber und Landbote der Wojewodschaft Smolensk

Kazimierz Zabłocki,  Landbote des Kreises Starodub

Franciszek Giedroyc, Mundschenk und und Landbote Wołkowysk, litauischer Feld-Quartiermeister 

Piotr Bohomolec, Landschreiber und Landbote der Wojewodschaft Witebsk

Michał Szyszko, Husaren-Fähnrich, Landbote der Wojewodschaft Witebsk

Fürst Michał Raziwiłł, Sohn des Vorschneiders des Großfürstenutms Litauen und Landbote der Wojewodschaft Brześć 

Michał Domański,  Landbote des Kreises Pińsk

Mikołay Łopaciński, Großschreiber des Großfürstentums Litauen und Landbote aus Livland

Adam Czartoryski, Landbote der Wojewodschaft Livland

Antoni Tyzenhauz, Hofschatzmeister des Großfürstentums Litauen, Landbote der Wojewodschaft Livland

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SEKUNDÄRLITERATUR (Auswahl) [244]

Ausführliches Literaturverzeichnis in: SCHMIDT-RÖSLER, Vor den Teilungen 2008, http://www.ieg-friedensvertraege.de/publikationsportal/

BAIN, Robert Nisbet: Slavonic Europe: A Political History of Poland and Russia from 1447 to 1796, Michigan 1908.

CEGIELSKI, Tadeusz: Das Alte Reich und die erste Teilung Polens 1768 – 1774, Wiesbaden – Warszawa 1988 (Veröffentlichungen des Instituts für Europäische Geschichte Mainz. Beiheft 17).

DUCHHARDT, Heinz / PETERS, Martin (Hg.): Europäische Friedensverträge der Vormoderne – online. URL: https://www.ieg-mainz.de/friedensvertraege.de (eingesehen am 16. November 2008).

FRIESE, Gottlieb von: Beyträge zu der Reformationsgeschichte in Polen und Litthauen,  Breslau 1786, Bd. II/II.

GIEROWSKI Józef u.a. (Hg.): Historia dyplomacji polskiej, Warszawa 1982, Bd. II: (1572 – 1797).

KAPLAN, Herbert: The first partition of Poland, New York – London 1962.

KRAUSHAR, Alexander: Książe Repnin. Polska w pierwszym czteroletniu Panowania Stanisława Augusta, Warszawa 1900, Bd. I-II.

LABUDA, Gerard: Historia dyplomacji polskiej, Warszawa 1982, Bd. III.

LUKOWSKI, Jerzy: Guarantee or annexation: a note on Russian plans to acquire Polish territory prior to the First Partition. in: Bulletin of the Institute of Historical Research 56 (1983), S. 60 – 65.

LUKOWSKI, Jerzy: Liberty´s folly: The Polish-Lithuanian Commonwealth in the Eighteenth Century 1697-1795, London 1991.

LUKOWSKI, Jerzy [George Tadeusz]: The Szlachta and the confederacy of Radom (1764-1767/68). A Study of the Polish Nobility, Rom 1977 (Antemurale XXI).

LUKOWSKI, Jerzy: The Partitions of Poland: 1772, 1793, 1795, London 1999.

LUKOWSKI, Jerzy: The Papacy, Poland, Russia and religious Reforms 1764-1768, in: Journal of Ecclesiastical History 39 (1988), S. 66 – 94.

LUKOWSKI, Jerzy: Towards Partition: Polish Magnates and Russian Intervention in Poland during the Early Reign of Stanisław August Poniatowski, in: Historical Journal 28 (1985), S. 557 – 574.

MICHALSKI, Jerzy (Hg.): Historia Sejmu polskiego, Warszawa 1984, Bd. I.: Do schyłku szlacheckiej Rzeczypospolitej.

MÜLLER, Michael G.: Die Teilungen Polens, München 1984.

ROSTWOROWSKI, Emanuel: Ostatni Król Rzeczypospolitej, Warszawa 1966.

SŁOWNIK geograficzny Królestwa Polskiego i innych krajów słowiańskich Warszawa 1880 – 1914, Bd. I – XV.

WÓJCIK, Zbigniew: Rokowania polsko-rosyjskie o »Pokój wieczysty« w Moskwie w roku 1686, in: WÓJCIK, Zbigniew (Hg.): Z dziejów polityki i dyplomacji polskiej. Studia poświęcone pamięci Edwarda hr. Raczyńskiego Prezydenta Rzeczypospolitej Polskiej na wychodzstwie, Warszawa 1994, S. 38 – 55.

ZERNACK, Klaus: Negative Polenpolitik als Grundlage deutsch-russischer Diplomatie in der Mächtepolitik des 18. Jahrhunderts, in: ders.: Preußen – Deutschland – Polen. Aufsätze zur Geschichte der deutsch-polnischen Beziehungen, Berlin 1991, S. 225 – 242.

ZIELIŃSKA, Zofia: Katharina II. und Polen zu Beginn der Regierungszeit von Stanisław August: Politische Ziele und mentale Archetypen, in: SCHARF, Claus (Hg.): Katharina II., Russland und Europa, Mainz 2001 (Veröffentlichungen des Instituts für Europäische Geschichte, Beiheft 45), S. 75 – 84.

ZIENKOWSKA, Krystyna: Stanisław August Poniatowski, Wrocław 1998.

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ANMERKUNGEN

[*] Dr. Andrea Schmidt-Rösler, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Projekt »Europäische Friedensverträge der Vormoderne - online« (Institut für Europäische Geschichte, Mainz)

[1] 24 II 1768, Warschau: Erster Separatartikel betreffend die Dissidenten, unterfertigt von Nikolai Repnin für Russland und Gabriel Jan Podoski für Polen. Russland, Preußen, Großbritannien, Dänemark und Schweden garantieren die Rechte der Dissidenten entsprechend der polnischen Staatsverfassung und gemäß der Friedensverträge von Oliva (1660) und Moskau (1686). Art. 1: bewahrt die katholische Kirche als Staatsreligion. König und Königin müssen der katholischen Kirche angehören. Ein Austritt gilt als Staatsverbrechen. Der Religionsstand wird auf dem Status vom 1. Januar 1717 eingefroren. Art. 2: Anerkennung der Konföderation von Thorn und Słusk. Annullierung aller gegen die Dissidenten gerichteten Verfassungsänderungen. Gleichheit und freie Ausübung der Religion. Bezeichnung als »Glaube, Confession oder Religion« in öffentlichen Akten. Verbot der Bezeichnung als Sekte, Ketzer u.ä.. Freier Unterhalt der bestehenden Kirchen und Schulen. Rückgabe von enteigneten Kirchen v.a. an die evangelischen Gemeinden (wie im Frieden von Oliva verbürgt). Neubau nach Billigung; »freye Religionsausübung in ganzem Umfange«; eigene Consistoria, Kirchen-ordnungen und Gerichtsbarkeit; keine Unterstellung unter katholische Kirchengerichtsbarkeit; keine Steuern an die katholische Kirche. Garantie des »Bistums der Weiß-Reussen« (Mohilew). Der Druck von Kirchenbüchern wird erlaubt. Ehen über die Konfessionsgrenzen hinweg. Unterhalt von Seminaren; gemischte Tribunale für Streitigkeiten; Patronatsrecht auch für Dissidenten. Gleichheit im Adel unabhängig von der Konfession, dito für Bürger der Städte. Art. 3: Für Preußen wird der Frieden von Oliva bestätigt mit den darin enthaltenen kirchlichen Rechten. Art. 4:  Im Herzogtum Kurland und Semgallen bleibt der Status quo. Art. 5: Regelungen für Pilten. Garantie der Mächte.

[2] Zweiter Separatakt betr. die Leges Cardinales, 24. Februar 1768 Warschau, unterfertigt von Nikolai Repnin für Russland und Gabriel Podoski für Polen. Inhalt: Präambel: Polen möchte sein Regierungssystem konsolidieren und die Freiheit seiner Bürger garantieren. Dafür werden Grundsätze festgeschrieben, die nur mit mit Einstimmigkeit im Sejm geändert werden können. Das Separatabkommen ist unterteilt in: 1. Leges Cardinales: Art. 1: Die drei Stände können nur gemeinsam agieren (Ausnahme: Interregnum). Art. 2 – 3: Katholische Kirche bleibt Staats-religion; dennoch herrscht Religionsfreiheit. Art. 4: König und Königin müssen der katholischen Kirche angehören (gemäß Verfassung von 1669, per Geburt oder Konversion). Art. 5: Wahlmonarchie, freie Königswahl (Einstimmigkeit), Verpflichtung des Königs auf die Wahlkapitulationen. Verbot der Einführung einer Erbmonarchie. Art. 6: Wahrung der Adelsprivilegien. Art. 7: Jurisdiktion: Status bleibt. Art. 8: Privilegien und Rechte der Provinzen bleiben gewahrt. Art. 9 – 10: Litauen bleibt Bestandteil Polens, ebenso wie die anderen Provinzen. Art. 11: Prinzip der Gleichheit des Adels. Vorrechte des Adels. Art. 12: Gleichheit und Freiheit bzgl. der Religionsausübung der adeligen Dissidenten. Art. 13: Privilegien der preußischen Länder. Art. 14 – 16: Unionsakte mit Livland, Kurland und Semgallen sowie Pilten wird bestätigt. Art. 17: Festschreibung des Liberum veto. Art. 18: Bestätigung des Erbrechts; es bleibt in den Händen des Königs. Art. 19: Rechte der Adeligen in ihren Gebieten werden nicht angetastet. Art. 20: Gerichtsbarkeit über Adelige gemäß den bestehenden Statuten (v.a. für Großherzogtum Litauen). Art. 21: Rechte des Königs binden den Adel; dies entfällt, wenn der König die Verfassung, die Kardinalrechte und die Wahlkapitulationen nicht achtet.  Dies gilt gemäß der Verfassung von 1609. Art. 22: Kirchen und Adelsgut stehen nicht unter der Disposition des Königs. Art. 23: Droit caducaire. Art. 24: Sejm-Verfahrensfragen. Kardinalrechte können nicht geändert werden. 2. Matières d`Etat: Art. 1: Änderungen der Steuern im Sejm nur mit Einstimmigkeit. Art. 2: dito Heereszahl Art. 3: dito außenpolitische Verträge. Art. 4: dito Kriegserklärungen und Friedensschlüsse Art. 6: dito Währung/Geld. Art. 7: dito Krieg und Frieden. Art. 8: dito Sejm-Verfahrensfragen. Art. 9: dito Änderungen an der Rechtsverfassung. Art. 10: Bestätigung der  Verfassung von 1717. Senat. Art. 11: König kann das Krongut nicht erblich an seine Familie geben; dies ist Bestandteil jeder Pacta conventa. Art. 12: General-Adelsversammlung kann nur einstimmig einberufen werden. Art. 13 Einstimmigkeit bei Abänderung der Eigentumsrechte. Art. 14: Alle Matières d´Etat unterliegen der Einstimmigkeit. Der gesamte Akt steht unter der Garantie des Vertrages zwischen Polen und Russland vom gleichen Tag; er hat die gleiche Gültigkeit, als ob er Wort für Wort in diesen eingefügt wäre. Ratifikation.

[3] Der Edition liegt der polnische Textkorpus zugrunde. Die Transkription des polnischen und russischen Vertragstextes findet sich unter dem Titel  »Ewiger Friede«, Polen Russland 1768 II 24 bei:  DUCHHARDT / PETERS, www.ieg-friedensvertraege.de (eingesehen am 16.11.2008). Die russischen Textpassagen wurden von NATALIA SCHREINER bearbeitet.

[4] Person unbekannt.

[5] Durchgestrichen.

[6] Der Buchstabe »i« wurde im ganzen Text durch den Buchstaben »и« ersetzt, wie es nach der Rechtschreibreform 1917/1918 gemacht wurde.

[7] Der Buchstabe »ъ«, dem zur Vertragsunterzeichnung kein Laut zugeordnet war, wurde hier durchgehend beibehalten. Der Buchstabe verschwand mit der Rechtschreibreform von 1917/1918.

[8] Durchgestrichen.

[9] Der Name von Sankt Petersburg zwischen 31. August 1914 und 26. Januar 1924; zwischen 1924 und 1991 hieß die Stadt Leningrad; ab September 1991 wieder Sankt Petersburg.

[10] Ab hier beginnt die Edition des polnischen Vertragstextes. Zur russischen Transkription vgl. »Ewige Friede« Polen, Russland, 1768 II 24, in: DUCHHARDT / PETERS, www.ieg-friedensvertraege.de (eingesehen am 16.11.2008).

[11] WENCK, CTS, PRAWA Konstytucye y Przywileje (im Folgenden: Prawa): Traktat wieczysty między Rzeczą-Pospolitą Polską y Imperium Całey Rossyi. [Umgekehrte Reihenfolge im gesamten Text; wird im folgenden nicht mehr notiert].

[12] WENCK, CTS,  PRAWA: abweichende Schreibweise »nayiaśni…«  im gesamten Text.

[13] WENCK, CTS, PRAWA: szęśliwie.

[14] Der „Ewige Friede“ wurde am 26.April/6 Mai 1686 in Moskau unterzeichnet. Er bestätigte die am 20. Januar 1667 im Waffenstillstand von Andrussovo auf 13 Jahre festgelegten Abmachungen, darunter die Abtretung großer Teile der Ukraine (mit Kiew und Smolensk) an Russland. Polen büßte damit seine Vormachtstellung ein. Vgl. LEWITTER, The Russo-Polish treaty 1964 und WÓJCIK, Rokowania polsko-rosyjskie 1994. Druck: CTS 17, S. 491 – 504. Text des Waffenstillstands von Andrussovo, Polen, Russland, 1667 I 20_30, in: DUCHHARDT / PETERS, www.ieg-friedensvertraege.de (eingesehen am 16.11.2008).

[15] WENCK, CTS, PRAWA: Pokoy.

[16] PRAWA: przyiaźń.

[17] Wenck:tylu.

[18] Dies ist eine Anspielung auf die aktuelle politische Lage und die Spannungen zwischen Russland und Polen, die sich aus der Frage der sog. „Dissidenten“ (polnische Bürger nicht-katholischer Religionszugehörigkeit, in diesem Zusammenhang Protestanten und Orthodoxe) ergaben. Diese fühlten sich in ihren auf die religiöse Toleranz in Polen zurückgehenden Rechten eingeschränkt. Russland versuchte, die Dissidenten für seine politischen Zwecke zu instrumentalisieren. Es ging dabei nicht nur um die Garantie der religiösen Freiheiten, sondern auch um die Bewahrung des polnischen Staatsstystems, besonders der Leges cardinales (Kardinalrechte) mit dem Liberum veto. Diese sollten den Reformbemühungen Poniatowskis entzogen und damit eine Konsolidierung und Stärkung des polnischen Staates verhindert werden. Vgl. dazu den Abdruck der russischen Interzessionen (1764, 1766, 1767) in: MARTENS, Recueil des Traités 1791, I, S. 340 –- 341, 346 – 353, 364 – 375.

[19] WENCK, CTS, PRAWA: ktore.

[20] WENCK, CTS, PRAWA: obowiąkow.

[21] WENCK, CTS, PRAWA: teraźnieysze.

[22] WENCK, CTS, PRAWA: ktore.

[23] WENCK, CTS, PRAWA: Jey. IMci.

[24] Katahrina die Große (1729 – 1796), seit 1762 russische Zarin.

[25] Deklarationen der Zarin und die polnischen Antworten darauf in: MARTENS, Receuil 1817 I, S. 346 –353 und S. 358 – 359.

[26] WENCK, CTS, PRAWA: Światu.

[27] WENCK, CTS, PRAWA: Jey. Mć.

[28] CTS, PRAWA: Krol IMć Polski.

[29] WENCK, CTS, PRAWA: Oboyga.

[30] WENCK, CTS, PRAWA: Narodow.

[31] WENCK, CTS, PRAWA: być.

[32] WENCK, CTS, PRAWA: Interessow.

[33] WENCK, CTS, PRAWA: wolności.

[34] WENCK, CTS, PRAWA: Einschub: zaś.

[35] WENCK, CTS, PRAWA: Jey.Mci.

[36] Nikolai Repnin (1734 – 1801), Generalfeldmarschall, Diplomat, seit 1763 bevollmächtigter Minister der Zarin in Warschau; er nahm in ihrem Auftrag Einfluß auf die polnische Innenpolitk und beförderte massgeblich die gegen den polnischen König Stanislaus/Stanisław August Poniatowski gerichteten Konföderationen (Radom, Thorn, Słuck). Literatur: KRAUSHAR, Ksiạzė Repnin i Polska 1900.

[37] WENCK, CTS, PRAWA: IMci.

[38] Gabriel Jan Podoski (1719 – 1777), Bischof von Gnesen, polnischer Primas. Er wurde 1767 (nach der ominösen Ermordung von Władysław Łubieński) mit Unterstützung Russlands Erzbischof von Gnesen und damit Primas von Polen. Podoski war ein wichtiger Gegenspieler Poniatowskis und ein Unterstützer der Politik Repnins. Zusammen mit Karl/Karol Radziwiłł Kopf der Konföderation von Radom (1767), die es sich zum Ziel setzte, die Kardinalrechte (darunter vor allem das Liberum veto) gegen die Reformversuche Poniatowskis zu verteidigen. Entschiedener Befürworter des Vertrages mit Russland und der Deklarationen über Dissidenten und Kardinalrechte sowie des Krieges gegen die Konföderation von Bar. Vgl. POLSKI SŁOWNIK BIOGRAFICZNE 27, S. 149 – 162, bes. S. 153 – 156.

[39] Auf das Jahr 1493 zurückgehend (Statut von Petrikau) hatte Polen ein Zweikammersystem. Der Sejm war unterteilt in Senat und Abgeordnetenkammer.

[40] Antoni Kazimierz Ostrowski (1713 – 1784), Bischof von Włocławek/Kujawien, ab 1777 Erzbischof von Gnesen und Primas von Polen. Parteigängner Repnins. Im Sejm rozbiorowy (»Teilungs-Sejm«, 1773 – 1775) spielte er (v.a. in den Augen der polnischen Historiographie) eine unrühmliche Rolle als Vorsitzender der Verhandlungskommission.

[41] Antoni Barnaba Jabłonowski (1732 – 1799), Fürst, Wojewode von Posen. Als Anhänger der Konföderation von Bar führte er 1772 eine diplomatische Mission nach Wien, mit dem Ziel, die Erosion Polens aufzuhalten.

[42] WENCK, CTS, PRAWA: Poznański.

[43] Ignacy Twardowski (gest. 1782), Wojewode von Kalisz.

[44] Józef Antoni Podoski (1710 – 1779), Wojewode von Płock, Diplomat (u.a. 1759 – 1760 in Konstantinopel).

[45] Tadeusz Lipski (1725 – 1796), Kastellan von Łęczyca.

[46] Andrzej Młodziejowski (1717 – 1780), Bischof von Przemyśl, ab 1768 Bischof von Posen, Kronkanzler, in Diensten Russlands stehend.

[47] Franciszek Salezy Potocki (1700 – 1772), Wojewode von Kiew, Gegner Poniatowskis und seiner Reformpolitik; finanzkräftiges, führendes Mitglied der Konföderation von Radom und Verfechter der polnischen Kardinalrechte.

[48] Ignacy Cetner (1728 – ca. 1800), Wojewode von Bełz, Anhänger der Konföderation von Radom.

[49] WENCK, CTS, PRAWA: Bełski.

[50] Stanisław Gozdzki (gest. 1771), Wojewode von Podlachien.

[51] Roch Michał Jabłonowski (1712 – 1780), Kastellan von Wiślica.

[52] WENCK, CTS, PRAWA: Giedroyć. Jan Stefan Giedroyć (gest. 1803), Bischof von Livland.

[53] Michał Kazimierz Ogiński (um 1728/30 – 1800), Wojewode von Wieleń, Hetman des Großfürstentums Litauen, Musiker und Komponist. 1764 einer der russischen Kandidaten für den polnischen Thron. Mitglied der Konföderation von Bar (ab 1771).

[54] WENCK, CTS, PRAWA: Wileński.

[55] WENCK, CTS, PRAWA: Sołłohub. Józef Antoni Sołłoub (1709 – 1781), Wojewode von Witebsk.

[56] WENCK, CTS, PRAWA: Burzyński. Tadeusz Burzyński (um 1730 – 1773), Kastellan von Smolensk, Senator, Diplomat (u.a. 1769 – 1773 polnischer Gesandter am englischen Hof).

[57] Adam Brzostowski (1722 – 1790), Kastellan von Płock, Mitglied der Konföderation von Radom (1767); Anhänger Michał Radziwiłłs. Organisator der Konföderation von Bar in Kleinpolen.

[58] Michał Fryderyk Czartoryski (1696 – 1775), Fürst, litauischer Großkanzler, bedeutender polnischer Politiker in der Zeit des sächsichen Wahlkönigtums, Magnat (»Familia«). Onkel Poniatowskis, an dessen Wahl er beteiligt war. Er befürwortete Staatsreformen, so auch die Reduzierung des Liberum veto zugunsten der königlichen Prärogative. Vgl. POLSKI SŁOWNIK BIOGRAFICZNE 4, S. 288 – 294.

[59] WENCK, CTS, PRAWA: W.X.Lit.

[60] Jan Jędrzej Borch (ca. 1715 – 1780), Vizekanzler der Krone; er setzte sich in der Verhandlungen für die Rechte der Dissidenten ein.

[61] WENCK, CTS, PRAWA: Wessel. Teodor Wessel (gest. 1791), Königlicher Schatzmeister, Anhänger der Konföderation von Bar.

[62] Fürst Józef Paulin Sanguszko (1740 – 1781), litauischer Hofmarschall.

[63] WENCK, CTS, PRAWA: Marszałek.

[64] Wenck, CTS, Prawa: Lit. In CTS finden sich häufig Abkürzungen; diese sind nicht notiert.

[65] WENCK, CTS: Radziville. PRAWA: Radziwille. Karol Radziwiłł (1734 – 1790; »Panie Kochanku«), Fürst, Kronmarschall, Wojewode von Wilna, litauischer einflussreicher und ausgesprochen begüterter Magnat. Führer der Opposition gegen Poniatowski, 1767 Generalmarschall der Konföderation von Radom. Gegner des polnisch-russischen Vertrags und Marschall der Konföderation von Bar (1768). 1772 – 1777 Emigration, danach Aussöhnung mit Poniatowski.  Vgl. POLSKI SŁOWNIK BIOGRAFICZNE 30, S. 248 – 262.

[66] Stanisław Brzostowski (1733 – 1769), Wojewode/Marschall von Livland, Starost von Bystrzyca. Anhänger Radziwiłłs, litauischer Marschall der Konföderation von Radom.

[67] WENCK, CTS, PRAWA: Staroście.

[68] WENCK, CTS, PRAWA: Obudwoch.

[69] Władysław Gurowski (1715 – 1790), Kronschreiber, ab 1768 litauischer Hofmarschall. Parteigänger Repnins, Befürworter der starken Orientierung an Russland. Mitinitiator der Konföderation von Radom. 1768 Gegner der Konföderation von Bar.

[70] Karol Malczewski (1720 –  1805), Obrist.

[71] Adam Poniński (1732 – 1798), Fürst, königlicher „Küchenmeister“ (Hofamt), einer der Führer der Konföderation von Radom; er war später Sejm-Marschall auf dem Teilungssejm.

[72] WENCK, CTS, PRAWA: Woiewodztwa (auch im folgenden).

[73] Stanisław Wessel, Starost von Gołub [nicht ermittelt].

[74] Wojciech Ostrowski (1710 – 1778), Landrichter aus Łęczyca, Anhänger der Konföderation von Bar.

[75] Kasper Lubomirski (um 1724 – 1780), Starost von Chmielnicki, Generalleutnant.

[76] Teodor Szydłowski (gest. 1792), Vater von Elżbieta, in morganatischer Ehe mit Poniatowski verbunden.

[77] Kazimierz Szydłowski (1725 – 1799) [nicht ermittelt].

[78] Kazimierz Poniatowski (1721 – 1800), Fürst, Bruder König Stanisław August Poniatowskis.

[79] Jan Chryzostom Krajewski (1714 – 1781), Instygator  (Hofamt, oberster Sachwalter des Königs; ab 1764 auch Vorsitz der Schatzkommission).

[80] Walenty Sobolewski (1724 – 1800), Jägermeister (Hofamt).

[81] Stanisław Radzimiński (gest.1775), Grenzrichter in Pommern, Vertrauter Repnins und Podoskis.

[82] WENCK, CTS, PRAWA: Podkomorzy.

[83] Franciszek Xawery Branicki (um 1732 – 1819), Jägermeister; er war 1769 Kronfeldherr und befehligte das Heer des Königs gegen die Truppen der Konföderation von Bar. 1791 trat er der Konföderation von Targowice bei, die – unter Initiative Russlands – gegen die Staatsreform und gegen die Verfassung von 1791 eintrat.

[84] Stanisław Kostka Gadomski (1718 – 1797), Sejmgesandter 1760, 1764, 1766 – 68, Grenzrichter; Mitglied der Konföderation von Radom.

[85] Anton Czapski (gest. 1792), Grenzrichter von Chełm.

[86] Waleryan Piwnicki (1720 – 1799), Schwertträger (Hofamt), Anhänger Czartoryskis.

[87] Franciszek Wielopolski (1732 – 1809), später Hofmarschall (mareschalus curiae), Mitglied der Konföderation von Bar.

[88] Wenck, CTS, Prawa: Pińczowski.

[89] Józef Wielopolski [nicht ermittelt], Fähnrich.

[90] Jacek Małakowski (1737 – 1831), späterer Kronkanzler.

[91] Eliasz Wodzicki [nicht ermittelt].

[92] Piotr Alcantara Ożarowski (um 1725 – 1794), Politiker, General, von 1768 – 1775 Kronschreiber.

[93] WENCK, CTS, PRAWA: Generał.

[94] Maciej Skorupka (um 1716 – 1789), Rechtsgelehrter.

[95] Antoni Potocki (gest. 1782), Starost von Lemberg, Anhänger der Konföderation von Radom.

[96] Ignacy Bukowski [nicht ermittelt].

[97] WENCK, CTS; PRAWA : I.K.Mci.

[98] Antoni Blażewski/Blażowski [nicht ermittelt].

[99] Maryan Potocki (gest. um 1777), Starost, Marschall der Konföderation von Bar und Radom im Gebiet von Halicz.

[100] Józef Sosnowski (gest. 1783), Feldkanzleidirektor.

[101] Józef Stępkowski (Stempkowski) (gest. 1793), Kronfeldlagermeister.

[102] WENCK, CTS: Obożny. PRAWA: Oboźny.

[103] Stanisław Karwowski (gest.nach 1797), Truchseß.

[104] Józef Wilczewski [nicht ermittelt], Grenzrichter.

[105] WENCK, CTS, PRAWA: Wiski.

[106] Celestyn Czaplic (1723 – 1804), 1766 Sejmmarschall, Mitglied der Konföderation von Radom.

[107] Jan Poniński (1735 – 1782), politischer Schriftsteller, Mitglied der Konföderationen von Radom und Bar.

[108] Michał Jan Pac (1730 – 1787) Starost, Anhänger Radziwiłłs, Marschall der Konföderation von Bar, vgl. POLSKI SŁOWNIK BIOGRAFICZNE 24, S. 729 – 737.

[109] Stanisław Radziwiłł (1722 – 1787), litauischer Kammerherr.

[110] Marcjan Janowicz [nicht ermittelt].

[111] Stefan Dominic Romer (Römer; 1721 – 1793).

[112] Antoni Zabiełło [nicht ermittelt], litauischer Jägermeister.

[113] Marcin Czerniewicz [nicht ermittelt], Burgrichter.

[114]   Jan Pakosz  [nicht ermittelt], Gerichtsschreiber.

[115] Kazimierz Zabłocki [nicht ermittelt].

[116] WENCK, CTS, PRAWA: Giedroyć. Franciszek Giedroyć [nicht ermittelt].

[117] Piotr Bohomolec [nicht ermittelt], Landschreiber.

[118] Michał Szyszko [nicht ermittelt], Fähnrich.

[119] Michał Hieronym Radziwiłł (1744 – 1783), Fürst, Vertreter Litauens.

[120] Michał Domański (geb. um 1735), Anhänger der Konföderationen von Radom und Bar.

[121] Mikołaj Łopaczyński (1715 – 1778), Sejmgesandter, Schreiber, Literat.

[122] Adam Kazimierz Czartoryski (1734 – 1832), Fürst, Politiker, Schriftsteller, Gegner Poniatowskis und 1764 selbst Thronkandidat.

[123] WENCK, CTS, PRAWA: Generał.

[124] Antoni Tyzenhauz (1733 – 1785), litauischer Hofschatzmeister, Anhänger Poniatowskis; vgl. KOŚCIAŁKOWSKI S.: Antoni Tyzenhauz, London 1970/1971, Bd. I-II.

[125] WENCK, CTS, PRAWA: Przyiaźni.

[126] WENCK, CTS, PRAWA: Mci.

[127] WENCK, CTS, PRAWA: Jey Mść.

[128] WENCK, CTS, PRAWA: IMć.

[129] WENCK, CTS, PRAWA: pokoy.

[130] WENCK, CTS, PRAWA: ścisłe.

[131] WENCK, CTS, PRAWA: właśnosciami.

[132] WENCK, CTS, PRAWA: ktorego.

[133] WENCK, CTS, PRAWA: określeniu.

[134] WENCK, CTS, PRAWA: przyjaźń.

[135] WENCK, CTS, PRAWA: rownym.

[136] WENCK, CTS, PRAWA: całosć.

[137] WENCK, CTS, PRAWA: IMć. Stanislaus/Stanisław August Poniatowski  (1732 – 1798), seit 1764 König von Polen und Großfürst von Litauen.

[138] WENCK, CTS, PRAWA: sprawiedliwości.

[139] WENCK, CTS, PRAWA: z [Auslassung].

[140] WENCK, CTS, PRAWA: Jey.Mci.

[141] Gemeint sind vor allem Preussen, aber auch Großbritannien, Dänemark und Schweden, die – ebenso wie Russland – Polen zwischen 1764 und 1768 mehrmals in Deklarationen zur Respektierung der Rechte der Dissidenten aufgefordert hatten. Abdruck der Noten in: MARTENS, Recueil 1791, Bd. I, S. 340 – 346 und S.354 – 358. Die ablehnende Antwort des Sejm findet sich ebd., S.358 – 359 und 376 – 377.

[142] WENCK, CTS, PRAWA: Dworow, ktore.

[143] WENCK, CTS, PRAWA: wspolne.

[144] WENCK, CTS, PRAWA: wyraźnieyszym.

[145] WENCK, CTS, PRAWA: Plenipotentow.

[146] Sie wurden ebenfalls am 24. Februar 1768 in Warschau von Fürst Nikolai Repnin und dem polnischen Primas Gabryiel Jan Junosza Podoski unterzeichnet. Druck in: CTS 44, S. 107 – 135 (lat.). Der sog. »Toleranztraktat« wurde von Russland, Preußen, England, Schweden und Dänemark garantiert. Die Suprematie der katholischen Kirche blieb zwar weiterhin anerkannt; die Angehörigen der anderen christlichen Konfessionen wurden jedoch nun als gleichberechtigt anerkannt (Zum Inhalt vgl.  Anm. 1 und Anm. 2). Dagegen bildete sich am 29. Februar die sog. »Konföderation von Bar«, die eine vierjährige Kriegsphase in Polen einleitete; dazu vgl. Schmidt-Rösler, Vor den Teilungen 2008, http://www.ieg-friedensvertraege.de/publikationsportal/

[147] WENCK, CTS, PRAWA: Nie Unitskiey.

[148] WENCK, CTS, PRAWA: Dyssydentskich Oboyga.

[149] WENCK, CTS, PRAWA: Obywatelow.

[150] WENCK, CTS, PRAWA: iednomyślnie.

[151] WENCK, CTS, PRAWA: okryśleniu.

[152] WENCK, CTS, PRAWA: teraźnieszy.

[153] WENCK, CTS, PRAWA: Obywatelow.

[154] WENCK, CTS, PRAWA: czasow.

[155] WENCK, CTS, PRAWA: wyraźnieyszego.

[156] WENCK, CTS, PRAWA: ktore.

[157] WENCK, CTS, PRAWA: ściągać.

[158] WENCK, CTS, PRAWA: Narodow.

[159] WENCK, CTS, PRAWA: okoliczności.

[160] WENCK, CTS, PRAWA: Plenipotentow.

[161] Dieser zweite Separatartikel wurde ebenfalls am 24. Februar 1768 in Warschau unterzeichnet; zum Inhalt s.o. unter 2.. Hier wurden Grundprinzipien des polnischen Staates festgeschrieben, die der Sejm nur einstimmig abändern konnte; dazu gehörten u.a. die Kardinalrechte des Adels, das Liberum veto und die freie Königswahl.

[162] WENCK, CTS, PRAWA: ktory.

[163] WENCK, CTS, PRAWA: wyraźnie.

[164] WENCK, CTS, PRAWA: części.

[165] WENCK, CTS, PRAWA: ktore.

[166] WENCK, CTS, PRAWA: być.

[167] WENCK, CTS, PRAWA: ktore.

[168] WENCK, CTS, PRAWA: teraźnieszego.

[169] WENCK, CTS, PRAWA: teraźnieszym.

[170] WENCK, CTS, PRAWA: okryśleniu.

[171] WENCK, CTS, PRAWA: nayuroczyściey.

[172] WENCK, CTS, PRAWA: Jey.Mci.

[173] WENCK, CTS, PRAWA: Jeymć.

[174] WENCK, CTS, PRAWA: Uroczyście.

[175] WENCK, CTS, PRAWA: świątobliwym.

[176] WENCK, CTS, PRAWA: Sukessorow.

[177] WENCK, CTS, PRAWA: iey.

[178] WENCK, CTS, PRAWA : całości.

[179] WENCK, CTS, PRAWA: teraźnieyszego.

[180] WENCK, CTS, PRAWA: interessow.

[181] WENCK, CTS, PRAWA: uroczyście.

[182] WENCK, CTS, PRAWA: teraźnieyszego.

[183] WENCK, CTS, PRAWA: obowiązkow.

[184] Der Friede von Karlowitz, Kaiser, Osmanisches Reich, 1699 I 29, in: DUCHHARDT / PETERS, www.ieg-mainz/friedensvertraege.de (eingesehen am 16.11.2008), beendete den sog »Großen Türkenkrieg« zwischen dem Osmanischen Reich einerseits und Österreich, Polen, Venedig und Russland andererseits. Das Osmanische Reich musste große territoriale Verlust hinnehmen (Ungarn – ohne Banat – an Österreich, Bestätigung Moreas für Venedig). Polen erhielt Podolien und Teile der Ukraine, die seit 1672 vom Osmanischen Reich besetzt gewesen waren. Diese Erwerbungen wurden hiermit bestätigt.

[185] Vgl. Text und Edition des Friedens von Oliwa / Oliva, Kaiser, Schweden, Polen, Brandenburg, 1660 V III; bearb. v. Andrea Schmidt-Rösler, in: DUCHHARDT / PETERS, www.ieg-mainz/friedensvertraege.de (eingesehen am 16.11.2008)

[186] WENCK, CTS, PRAWA: ktore.

[187] WENCK, CTS, PRAWA: przyiaźni.

[188] WENCK, CTS, PRAWA: obowiązkow.

[189] WENCK, CTS, PRAWA: utrzymanie.

[190] WENCK, CTS, PRAWA: spokoyności.

[191] WENCK, CTS, PRAWA: być (auch im folgenden).

[192] WENCK, CTS, PRAWA: obowięzuią.

[193] WENCK, CTS, PRAWA: ktoreby.

[194] WENCK, CTS, PRAWA: Oboyga.

[195] WENCK, CTS, PRAWA: zwierchności.

[196] WENCK, CTS, PRAWA: interessow.

[197] WENCK, CTS, PRAWA: Jey-Mci.

[198] WENCK, CTS, PRAWA: Krola IMci.

[199] WENCK, CTS, PRAWA: obu.

[200] WENCK, CTS, PRAWA: verbo.

[201] WENCK, CTS, PRAWA: podpisaliśmy.

[202] WENCK, CTS, PRAWA: Herbow.

[203] WENCK, CTS, PRAWA:  Dnia dwudziestego Czwartego, według nowego Kalendarza, Trzynastego, według starego Kalendarza ….

[204] WENCK, CTS, PRAWA verwenden bei der Widergabe der Titel überwiegend Abkürzungen; diese werden nicht notiert.

[205] WENCK, CTS, PRAWA: Prusow.

[206] WENCK, CTS, PRAWA: Generał.

[207] Unklare Lesart: Czertwie, auch Czertwic;  WENCK, CTS, PRAWA: Czternie.

[208] [unbekannte Abkürzung]

[209] WENCK, CTS, PRAWA: Gedroyć.

[210] WENCK, CTS, PRAWA: Dewoyna.

[211] WENCK, CTS, PRAWA: Przasnyśkiego.

[212] WENCK, CTS, PRAWA: Ożarowski.

[213] WENCK, CTS, PRAWA: Einschub: y.

[214] WENCK, CTS, PRAWA: Błazowa Błazowski.

[215] WENCK, CTS, PRAWA: Stępkowski.

[216] WENCK, CTS, PRAWA: obozny.

[217] Wenck, CTS, Prawa: Poninski.

[218] WENCK, CTS, PRAWA: Wileńskiego.

[219] WENCK, CTS, PRAWA: Wiłkomirskiego.

[220] WENCK, CTS, PRAWA: Romer.

[221] WENCK, CTS, PRAWA: Zabiełło.

[222] WENCK, CTS, PRAWA: Giedroyć.

[223] WENCK, CTS, PRAWA: obożny.

[224] WENCK, CTS, PRAWA: Husarski.

[225] WENCK, CTS, PRAWA: Einschub: Tadeusz.

[226] Auf die Übersetzung der Ratifikationsformel wurde verzichtet. Die Übersetzungsgrundlage ist der polnische Text. Die Übersetzung beginnt mit dem eigentlichen Vertragstext (Seite 6). Der zweisprachige, in Kolonnen russisch (links) und polnisch (rechts) geschriebene Vertragstext (siehe Vertrag) liegt auch in lateinischer, französischer und deutscher Übersetzung  vor. Vgl. die Angaben unter II. »Drucke«. Die lateinische Übersetzung geht auf WENCK zurück und wurde von diesem angefertigt und ebd. gedruckt. Die französischen Übersetzungen in MERCURE HISTORIQUE, MARTENS, MOSER und CTS (alle aufeinander basierend) sind unzureichend, verkürzen den Inhalt stark und sind sprachlich zu weit vom Text entfernt. Die in MARTENS abgedruckte deutsche Übersetzung stammt von Johann Christian KRUMBHOLTZ (1720 – 1789). Er war Slavist und gab eines der ersten polnischen Sprachlehrbücher (»Kurzgefaßte und deutliche Deutsch-Polnische Grammatik, worinnen, nach vorläufiger Abhandlung der Eigenschaften der polnischen Buchstaben und Sylben, zum Decliniren, Conjugiren, Construiren in der polnischen Sprache hinlänglich Anweisung gegeben wird«, Breslau 1775, 2. verb. Aufl.) heraus. Vom sächsischen Hofe in Dresden wurde er zu Übersetzungsarbeiten polnischer Dokumente herangezogen. Seine Übersetzung wurde hier überarbeitet und den aus der Datenbank www.ieg-friedensvertraege.de gewonnenen Erkenntnissen angepasst.

[227] Im Original in lateinischer Sprache, diese Passagen werden unverändert übernommen.

[228] Die polnische Schreibweise der Eigen- und Ortsnamen wurde i.d.R. beibehalten. Da, wo eine sinnvolle Übersetzung des Titels oder Amtes möglich ist, wurde diese vorgenommen. In den übrigen Fällen wird die polnische Titulatur beibehalten und in der Anmerkung erklärt. Zu biographischen Angaben und editorischen Hinweisen vgl. oben unter »Edition« des Originalvertrages in polnischer Sprache.

[229] Poln. Kasztelan, nach dem Wojewoden erster Würdenträger in Polen; er führte in der Regel nach diesem die Wojewodschaft an.

[230] Poln. Podskarbi, Schatzmeister, in engeren Sinne Unterschatz-meister.

[231] Poln. Posłowie, Landboten, gewählt von den Landparlamenten (Sejmiki), den Versammlungen der Szlachta auf regionaler Ebene.

[232] Poln. Podsędek, Landrichter, Unterrichter, zuständig für die Untersuchung leichterer Vergehen.

[233] Poln. Ziemi, Bezeichnug für den Teil einer Wojewodschaft: die „Landschaft“.

[234] Poln. Instygator (lateinische Entsprechung: Instigator Regni), Hofamt, oberster  Sachwalter (Prokurator) und Ankläger des Königs.

[235] Poln. Referendarz (lat. Entsprechung: Referendarius), vortragender Rat im Senat.

[236] Poln. Pisarz Polny, Feldkanzleidirektor, militärisches Amt in der Republik Polen.

[237] Poln. Obozny polny; militärisches Ehrenamt.

[238] Poln. Regent, auch Schreiber.

[239] Poln. Sędzia Grodzki; Übersetzung bei KRUMBHOLTZ: Großrichter.

[240] Poln: Pisarz Grodzki, Notar am adeligen Gericht; Übersetzung bei  KRUMBOLTZ: Großschreiber.

[241] Poln. Krayczy, Hofamt.

[242] Ortsname ungeklärt: Wieleń, Wilna

[243] Poln. Horodniczy, litauisches Landständeamt.

[244] Ausführliches Literaturverzeichnis in: SCHMIDT-RÖSLER, Vor den Teilungen 2008, http://www.ieg-friedensvertraege.de/publikationsportal/



ZITIEREMPFEHLUNG

Schmidt-Rösler, Andrea, Der »Ewige Friede« zwischen Polen und dem Russischen Reich, geschlossen am 24. Februar 1768 zu Warschau. Edition und Übersetzung, in: Publikationsportal Europäische Friedensverträge, hrsg. vom Institut für Europäische Geschichte, Mainz 2008-11-18, Abschnitt 1–39.
URL: <https://www.ieg-friedensvertraege.de/publikationsportal/schmidt-roesler-andrea-friede-2008>.
URN: <urn:nbn:de:0159-2009041484>.

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Erstellungsdatum: 28.11.2008
Zuletzt geändert: 15.04.2009